Test: Athlon-64-Chipsätze mit Sockel 754

VIA K8T800

VIAs aktueller Athlon-64-Chipsatz trägt die offizielle Bezeichnung VIA Apollo K8T800. Der Northbridge steht die bereits bekannte VIA VT8237-Southbridge zur Seite.

Die Anbindung des Athlon-64-Prozessors an die Northbridge erfolgt wie gewohnt über den HyperTransport-Bus. Ihn realisierte VIA als 16 Bit breite Link-Verbindung mit einer Taktfrequenz von 800 MHz für den Down- und Upstream. Der Datenbus erreicht mit diesen standardmäßigen Parametern eine rechnerische bidirektionale Bandbreite von insgesamt 5,98 GByte/s. Dieser Wert entspricht der halben Speicherbandbreite des in der CPU integrierten Speicher-Controllers bei Verwendung von DDR400-Speichermodulen.

Die AGP-Schnittstelle ließ der Hersteller unverändert zu der des Vorgängers KT600. Sie erreicht im AGP-8x-Modus eine maximale Datentransferleistung von 1,98 GByte/s. Den Kontakt zur Southbridge stellt die von VIA entwickelte 8X-V-Link-Verbindung her. Sie arbeitet mit einer Bandbreite von 509 MByte/s. Einen schnelleren Chip-Interconnect wie den Ultra-V-Link-Bus beim PT800-Chipsatz hat VIA dem K8T800 nicht spendiert.

Die Anbindung der Southbridge per V-Link gehört zu VIAs V-MAP-Architektur. Sie gewährleistet Pin-Kompatibilität zu Vorgänger-PCB-Designs. Das vereinfacht die Implementation des K8T800 in bestehende Board-Layouts.