Test: Athlon-64-Chipsätze mit Sockel 754

SiS SiS964

SiS liefert die SiS755-Northbridge zusammen mit der SiS964-Southbridge aus. Der Nachfolger des SiS963-I/O-Chips arbeitet wie der SiS755-Baustein ebenfalls mit der 0,99 GByte/s schnellen MuTIOL-Schnittstelle.

Zu den integrierten Ausstattungsmerkmalen des SiS964 zählen ein USB-2.0- und drei USB-1.1-Controller mit Transferraten von 480 und 12 Mbit/s. Insgesamt stehen dem Anwender sechs USB-2.0/1.1-Ports zur Verfügung. Das Aufschalten des jeweiligen USB-Controllers an den entsprechenden Port erfolgt dynamisch und hängt vom angeschlossenen Gerät (USB2.0/1.1) ab. Einen integrierten IEEE-1394A-Controller bietet der SiS964-Baustein nicht. Dieses Feature stellt SiS in der pinkompatiblen Variante SiS963 zur Verfügung. Dann stehen über einen zusätzlichen IEEE-1394A-PHY-Baustein drei Ports mit einer Datenrate von je 400 Mbit/s bereit.

Anders als beim Vorgänger SiS963/L erweiterte SiS die neue Southbridge um eine Serial-ATA-Funktionalität. Sie hat in dieser zwei Serial-ATA/150-Schnittstellen. Per Software unterstützt der Serial-ATA-Controller RAID 0, RAID 1 und JBOD.

Darüber hinaus verwaltet der SiS964 insgesamt sechs PCI-Slots und einen Dual-IDE-Controller für Betriebsmodi bis Ultra-ATA/133. Mit externen AC'97-Codecs lassen sich insgesamt sechs Audiokanäle ansteuern. Ein weiterer Codec (MC'97) erschließt die V.90-Modem-Funktionalität. Der integrierte Fast Ethernet/Home Networking Controller unterstützt über ein MII-Interface und einen zusätzlichen PHY-Baustein 10/100-Mbit-Fast-Ethernet und 1/10-Mbit-HPNA-2.0. Die Modem- und Netzwerkfunktionalität lässt sich auch über einen ACR-Slot mit einer geeigneten Steckkarte nutzen.

Den Datentransport der seriellen, parallelen und Floppy-Disk-Schnittstellen sowie des BIOS steuert ein externer LPC-Super-I/O-Chip. Bereits im SiS964 integriert sind das Maus- und Tastatur-Interface.