Günstiger Ivy-Bridge-Prozessor mit Quad-Core

CPU-Test: Intel Core i5-3470

Die Desktop-Prozessoren der Serie Core i5-3400 sind die günstigen Modelle aus Intels Portfolio von LGA1155-CPUs mit der neuen Mikroarchitektur Ivy Bridge. Mit Quad-Core, 3,6 GHz Turbo-Taktfrequenz sowie integrierter HD-2500-Grafik avanciert der getestete Core i5-3470 zur Empfehlung.

Produktdaten: Im April 2012 stellte Intel seine ersten Desktop-Prozessoren mit der neuen 22-nm-Mikroarchitektur Ivy Bridge vor. Das gleich verfügbare Topmodell Core i7-3770K überzeugte im TecChannel-Test auf Anhieb: Gegenüber dem Vorgänger Core i7-2700K (32-nm-Sandy-Bridge) gibt es eine bis zu 13 Prozent höhere Performance und sehr guter Energieeffizienz.

Jetzt sind zunehmend auch die kostengünstigeren Ivy-Bridge-Modelle der Serie Core i5-3400 verfügbar. Primär unterscheiden sich die Core i5-Modelle durch das fehlende Hyper-Threading von den Core-i7-CPUs. Allen gemein ist somit die Quad-Core-Technologie. Beim Core i5-3400-Serie gibt es zudem auch nur 6 statt 8 MByte Last Level Cache, den wie üblich alle Kerne gemeinsam nutzen. Auch die integrierte Grafik-Engine vom Typ HD 2500 kann den Cache nutzen. Beim der Core i7-3700-Serie ist die HD Graphics 4000 verbaut, die 16 statt sechs Execution Units besitzt.

Unnötig komplex macht Intel wieder die angebotenen Core-i5-Modelle mit Ivy-Bridge-Architektur. So gibt es neben den CPUs der Serie Core i5-34xx auch noch die Modelle Core i5-35xx. Der Unterschied zwischen den Serien beschränkt sich auf verschiedene Taktfrequenzen. Beispiel: Unser Testmodell Core i5-3470 arbeitet mit 3,2 GHz Grundtaktfrequenz und mit 3,6 GHz im Turbo-Modus. Der ebenfalls von Intel angebotene Core i5-3570 ist mit 3,4 GHz Basistakt und 3,8 GHz Turbotakt spezifiziert. Ansonsten arbeitet die integrierte HD 2500 noch mit 1150 statt 1100 MHz im Turbo-Modus. Bei der nicht mehr transparenten Unterscheidung von CPU-Serien wie beispielsweise Core i5-25xx, Core i5-34xx, Core i7-2xxx, Core i7-37xx, Core i7-38xx oder Core i7-39xx empfehlen wir einen Blick in unseren Artikel Ratgeber: Die richtige Desktop-CPU.

Core i5-3470: Der Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,2 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,6 GHz. Dem LGA1155-Modell stehen vier Kerne sowie 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.
Core i5-3470: Der Prozessor mit Ivy-Bridge-Architektur arbeitet mit 3,2 GHz Basistaktfrequenz. Im Turbo Mode werden es bis zu 3,6 GHz. Dem LGA1155-Modell stehen vier Kerne sowie 6 MByte L3-Cache zur Verfügung.

Alle neuen Ivy-Bridge-basierenden CPU-Serien Core i5-3400, Core i5-3500 und Core i7-3700 nehmen im Sockel LGA1155 Platz. Unser Testmodell Core i5-3470 kann ebenso wie die übrigen Ivy-Bridge-CPUs über seinen integrierten Dual-Channel-Speicher-Controller DDR3-1600-DIMMs ansteuern. Die Kommunikation zum Chipsatz der Serie 7 erfolgt über ein DMI-Interface mit 5 GT/s. Die neuen Ivy-Bridge-CPUs lassen sich auch in vorhandenen LGA1155-Mainboards mit den Chipsätzen H61, H67, P67 und Z68 betreiben, insofern der Board-Hersteller entsprechende BIOS-Updates für die neuen Prozessoren anbietet. Keinen Support für die Core-Prozessoren der dritten Generation gibt es laut Intel bei Mainboards mit den Chipsätzen Q65, Q67 und B65. Intel spezifiziert den Core i5-3470 mit einem TDP-Wert von 77 Watt. Zum Vergleich: Der Vorgänger Core i5-2500 (32-nm-Sandy-Bridge) mit 3,3 GHz Basis- und 3,7 GHz Turbo-Takt ist mit 95 Watt spezifiziert.

Der Listenpreis des Core i5-3470 liegt bei 184 US-Dollar - das sind 32 US-Dollar weniger als beim Vorgänger Core i5-2500. Die Straßenpreise liegen bei rund 180 Euro für den 3470er und zirka 200 Euro für den 2500er. (Stand Preise: 16.07.12)