Integrierter Speicher-Controller, QuickPath und L3-Cache

Alles neu: Intel Core i7 mit Nehalem-Architektur

Turbo-Technologie übertaktet Kerne

Intel führt bei den Core-i7-Quad-Core-Prozessoren den „Turbo Modus“ zum Übertakten von eins, zwei oder drei Kernen ein. Die Turbo-Technologie des Core i7 entspricht im Prinzip der Dynamic Acceleration Technologie der mobilen Core-2-Duo-Prozessoren. Mit Dynamic Acceleration will Intel Single-Thread-Anwendungen beschleunigen. Befindet sich bei einer Dual-Core-CPU ein Kern im Energiesparmodus C3 oder tiefer, so darf der aktive Core mit einer höheren Taktfrequenz arbeiten. Dabei wird der spezifizierte TDP-Wert des Prozessors zu jeder Zeit eingehalten.

Turbo Mode: Sind bei Nehalem Kerne inaktiv, so kann die Turbo Technologie den arbeitenden Kern übertakten.
Turbo Mode: Sind bei Nehalem Kerne inaktiv, so kann die Turbo Technologie den arbeitenden Kern übertakten.

Bei der Turbo-Technologie des Nehalem verhält es sich ähnlich. Sind von dem Quad-Core-Prozessor drei Kerne inaktiv, so kann der aktive Kern mit einem oder zwei „Speed Bins“ höher getaktet werden. Arbeiten zwei oder drei Kerne, dann erhöht die Turbo-Technologie die Taktfrequenz um einen „Speed Bin“. Selbst wenn alles vier Kerne aktiv sind, dürfen diese mit einem „Speed Bin“ höher takten, insofern die maximal definierte Stromaufnahme nicht überschritten wird. Ein „Speed Bin“ bedeutet beim Core i7 eine Taktfrequenzerhöhung von 133 MHz. Bei der Turbo Technologie wird wie bei Dynamic Acceleration die TDP des Prozessors zu keinem Zeitpunkt überschritten. Allerdings lotet die Technologie die Grenze der TDP-Einstufung des Prozessors aus.

Einen ausführlichen Test des Turbo Mode finden Sie im Artikel Test: Intels Turbo-Technologie bei Core-i7-Prozessoren.

Power Gate: Intel kann beim Nehalem jeden Kern unabhängig voneinander über den Energiesparmodus C6 abschalten.
Power Gate: Intel kann beim Nehalem jeden Kern unabhängig voneinander über den Energiesparmodus C6 abschalten.

Neben der Turbo-Technologie für mehr Performance erhält der Nehalem-Prozessor auch neue Power-Management-Features. Demnach schaltet die CPU einzelne Kerne unabhängig voneinander in den C6-Modus. Der Stromsparmodus C6 entspricht laut Intel dem nahezu kompletten Deaktivieren eines Kernes. Nehalem kann einen, zwei oder drei Kerne je nach Workload und somit der CPU-Auslastung abschalten.