Test: Tintendrucker

HP Color Inkjet CP 1160

Für 373 Euro bietet HP den Color Inkjet CP 1160 an. Er arbeitet mit maximal 2400 x 1200 dpi und vier Farben. Die farbige Tinte bietet der Hersteller als Dreikammer-Farbpatrone (CMY) und als einzelne Druckköpfe an. Bei unseren Tests verwendeten wir die Dreikammer-Farbpatrone. Sie kostet 35 Euro und war im Test für 95 Seiten gut (75 Prozent Deckung). Die Schwarzpatrone schlägt mit 30 Euro zu Buche und übersteht satte 614 Seiten. Damit bleiben die Druckkosten überschaubar. Die Farbseite fertigt der CP 1160 für 37 Cent, die Schwarzweiß-Seite für 5 Cent.

Die Rückseite des Druckers hält zwei Besonderheiten parat. Zum einen lässt sich ein Teil der Rückwand entfernen und ein Modul für den Duplexdruck anschließen. Zum anderen befindet sich unterhalb des USB-Anschlusses ein Steckplatz für Adapter, um das Gerät über die parallele Schnittstelle zu betreiben oder über einen Ethernet-Adapter (nicht im Lieferumfang) in einem LAN einzubinden.

An der Vorderseite des CP 1660 informiert eine LCD-Anzeige über Störungen und Tintenfüllstände. Die Tintenfüllstandsanzeige lässt sich ausschalten, was notwendig ist, wenn Sie zum Beispiel halbvolle Patronen einsetzen. Bleibt in diesem Fall die Anzeige aktiv, weigert sich der Drucker, Aufträge auszuführen.

Bei Druckern kritisieren wir die Installation immer seltener. Bei vielen Modellen funktioniert diese einwandfrei unter Windows 98 und 2000, mit USB und Parallelschnittstelle. Beim CP 1160 ist die klare Vorgehensweise nicht erklärt, und der Drucker bindet sich nicht vollautomatisch ins System ein. Besonders die Installation unter Windows 2000 führte zu einer langwierigen Fehlersuche. Die Inbetriebnahme des Druckers über den USB-Anschluss (Windows 98) rief Ratlosigkeit hervor. Druckaufträge konnten wir zwar starten, aber zu Papier brachte er sie nicht. Einen Fehler meldete das Gerät nicht.

Auch bei den Leistungs- und Qualitätstests überzeugt das Modell nicht in jedem Fall. In einer Minute druckt er sechs Seiten Text in normaler Qualität und knapp vier Seiten in der höchsten Auflösung. Beim Grafikdruck stellt er alle getesteten Tintenstrahler in den Schatten und liefert mehr als eine halbe Seite in der Minute. Schwarze Finger verursacht jedoch die Schwarztinte. Sie verschmiert noch nach einer Minute Trocknungszeit auf Fotopapier. Leichte Schmiereffekte sind auch beim Textdruck auf Normalpapier zu erkennen. Wären die Schmierereien nicht, hätte es eine sehr gute Qualitätsnote für Schrift und Grafik gegeben.

Unser Testfoto bringt der CP 1160 in einer guten Geschwindigkeit von 3 Minuten 25 zu Papier. Die Schärfe der Ausdrucke überzeugt sowohl mit 2400 x 1200 dpi als auch mit PhotoREt 3. Allerdings kommen die Fotos in beiden Fällen zu dunkel aus dem Druckwerk. Manuelle Korrekturen in den Treibereinstellungen sind unerlässlich.