Test: Tintendrucker

Epson Stylus C80

Nachdem Epsons bisherige dreistellige Zahlennomenklatur für den Color-Bereich erschöpft war, tragen die neuen Geräte ein schlichtes C verbunden mit einer Ziffernkombination. Die Palette beginnt mittlerweile beim C20, der C80 orientiert sich mit seinem Preis von 212 Euro im professionellen Umfeld.

Neu ist nicht nur der Name, sondern auch das Design. Mit dem dunklen Kunststoffdeckel folgt Epson in optischer Hinsicht dem allgemeinen Trend. So solide wie bei den Vorgängern ist diese Abdeckung nicht. Vorteile hat das neue Gehäuse auch: Jetzt passen 150 statt früher 100 Blatt in die Papierzufuhr. Der C80 druckt mit maximal 2880 x 720 dpi über die parallele oder USB-Schnittstelle.

Der C80 gehört nicht zu den Langweilern in Sachen Druckgeschwindigkeit. Auch wenn er im Test weit entfernt von den optimistischen Werksangaben bleibt. Im Standard-Modus produziert er rund sechs Seiten Text pro Minute. Bei reduzierter Qualität wirft der Drucker über zehn Seiten pro Minute aus. Gut schlägt sich das Gerät auch beim Grafikdruck, unsere komplexe Testseite liegt in weniger als einer Minute vor. Ein sehr guter Wert.

Die Druckqualität ist gut, auch bei Fotodruck, wo der C80 mühelos ausgewiesenen Fotospezialisten das Wasser reichen kann. Hier heißt es allerdings etwas mehr Zeit mitbringen, fast sieben Minuten vergehen, bis unser Testfoto vorliegt. Außer leichten Problemen bei Graustufen und dem Wunsch nach etwas mehr Leuchtkraft bei den Farben lässt sich gegen die Druckqualität des C80 kaum etwas vorbringen.

Was bei Canon Single Ink heißt, nennt Epson Separate Ink. Das klingt zwar nach weniger Einsamkeit, meint im Prinzip aber dasselbe: getrennte Tintentanks für jede Farbe - ein Novum für Epson. Auf das Kapitel Kosten hat das begrenzte Auswirkungen, der C80 punktet etwas besser als der damalige Stylus Color 880, es bleibt aber bei einer nur befriedigenden Wertung. Immerhin fast 900 Seiten Text lassen sich der Schwarzpatrone (32,20 Euro) entlocken - ein guter Wert. Knauseriger geben sich die Farbpatronen (26,10 Euro), die nach 108 Seiten (75 Prozent Deckung, CMY) die Arbeit verweigern.