UHD-TV, Wearables, Heimvernetzung

Die IFA-Trends 2015

Was bei der Unterhaltungselektronik im Trend liegt, ist garantiert auch auf der IFA zu sehen. So gibt die Funkausstellung einen Ausblick, was in der CE-Branche gefragt sein wird.

Fernsehgeräte gehören traditionell zu den wichtigsten Produktgruppen der IFA. Um einem stagnierenden Markt entgegen zu wirken, muss sich die Branche stets neu erfinden. Auch in diesem Jahr warten die Hersteller mit entsprechenden Geräten auf.

Der Trend zu gebogenen TV-Bildschirmen setzt sich auch in diesem Jahr fort.
Der Trend zu gebogenen TV-Bildschirmen setzt sich auch in diesem Jahr fort.
Foto: Messe Berlin

TV-Geräte mit elegant geschwungenen Bildflächen zählten schon 2014 zu den Stars der Messe. In diesem Jahr setzt sich der Trend fort - und variiert das Thema mit Bildschirmen, die ihre Silhouette sogar wechseln können. Sie nehmen ganz nach Bedarf, mal eine komplett flache, mal eine gewölbte Oberfläche an: Ein Druck auf die Fernbedienung bringt den Schirm mit Motorkraft in die gewünschte Form.

Ob "Curved" oder flach - UHD, die ultrahohe Auflösung mit acht Millionen Bildpunkten, zählt in den gehobenen TV-Klassen fast schon zur Standard-Ausstattung. Auch das Angebot von Inhalten in UHD-Auflösung kommt noch in diesem Jahr spürbar voran. Erste Online-Dienste stellen UHD-Spielfilme ins Netz. Geräte- und Filmindustrie haben sich zur UHD Alliance zusammengeschlossen, um die Produktion von UHD-Inhalten voranzutreiben und um alle Kompatibilitätsanforderungen vom Studio bis zum Bildschirm sicherzustellen.

Wearables mit eigenen Bereich

Clevere Uhren und andere "Wearables" prägen zur IFA 2015 einen weiteren Trend. Die IFA wird eine Fülle neuer Smart Watches und Fitness-Armbänder zeigen, darüber hinaus viele neue Smartphones, die ebenfalls eigene Fitness-Sensoren an Bord haben.

Der Trend zu intelligenten Wearables fördert nicht nur Sport und Spaß, er wird künftig auch telemedizinische Anwendungen stützen und somit dazu beitragen, dass ältere Menschen länger selbständig in ihren gewohnten Umgebungen leben können. Ein neuer IFA-Bereich wird diese Themen in einem in einem attraktiven Rahmen präsentieren.

Der 3D-Druck ist auch auf der IFA angekommen: Selbst handliche Tischgeräte zaubern aus ihren Düsen Objekte aller Art: Zahnräder zum Beispiel, Konstruktionsmodelle, Spielzeug, originelle Schuhe, künstlerische Skulpturen, zierlichen Schmuck, ja sogar Kleider. Selbst Stühle, Couchtische oder große Bodenvasen lassen sich mit 3D-Druckern produzieren. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche könne aber auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Die Vorlagen für die dreidimensionalen Print-Produkte entstehen in speziellen Konstruktionsprogrammen - oder in den Abtast-Lichtstrahlen von Scannern. Auch sie präsentieren sich auf der IFA in etlichen Varianten, vom kompakten Tischscanner für kleine Objekte bis hin zu mannshohen Installationen, die einen Menschen in wenigen Sekunden rundum erfassen und die so gewonnen Daten als digitale Vorlage an den Drucker schicken können.