3840 x 2160 Bildpunkte
Praxistest: 4K-Auflösung auf dem Desktop
Die meisten 4K-Ultra-HD-Fernseher und 4K-Monitore können auf Anhieb überzeugen, wenn sie mit guten 4K-Quellen angesteuert werden: Die 4K-Auflösung ist viermal höher als bei 2K-Full-HD. Fotos und Videos, aber auch Texte, Tabellen und Grafiken wirken - bei gleicher Displayfläche - bei 4K quasi viermal schärfer als beim bisher geläufigen 2K-HD.
Derweil ist 4K auch bezahlbar geworden: Zur IFA 2013 wurden 4K-Fernseher zwar noch im Premium-Segment eingeführt. Doch schon zur IFA 2014 waren 4K-TV-Geräte auch in der Mittelklasse angekommen. 4K-Fernseher gibt es schon deutlich unter 1000 Euro. 4K-Monitore knapp unter 500 Euro. Grund genug sich einige Konstellationen einmal etwas näher anzusehen.
4K-Ultra-HD-1
Wir verwenden an dieser Stelle die Begriffe 4K-UHD, 4K-Ultra-HD und 4K synonym. De facto meint 4K in der Praxis die native Auflösung von 3840 x 2160 Bildpunkte.
Multipliziert man 3840 x 2160 Pixel, dann ergeben sich 8,2944 Megapixel. 3840 x 2160 Bildunkte entsprechen exakt 4 x Full HD mit 1920 x 1080 Pixeln. Das heißt, man könnte bei Bedarf genau vier 2K-Full-HD-Formate pixelgenau auf ein 4K-Ultra-HD-Format "drauflegen" oder in einen 4K-Ultra-HD-Screen "hineinlegen". Das ist wichtig, denn so könnte man zum Beispiel vier 2K-Full-HD-Smartphone-Screens pixelgenau auf einen einzigen 4K-Ultra-HD-Monitor einblenden, egal ob das nun Office-Dateien, Webseiten, Fotos oder Full-HD-Videos sind.
2K heißt es, weil die horizontale Auflösung bei 2K-Full-HD so um die 2000 Pixel beträgt, nämlich 1920 Pixel. 4K sagt man, weil die horizontale Auflösung bei allen 4K-Formaten so um die 4000 Pixel schwankt, zum Beispiel 3840 Pixel bei UHD.
2K | 4K | 8K-Ultra-HD | |
Bildpunkte | 1920 x 1080 | 3840 x 2160 | 7680 x 4320 |
Megapixel | 2,0736 | 8,2944 | 33,1776 |
Vertikal-Abtastung | 1080p/i | 2160p | 4320p |
Seitenverhältnis | 16:9 | 16:9 | 16:9 |
Synonyme | Full-HD | 4K-Ultra-HD | 8K-Ultra-HD |
2160p sagt man, weil die vertikale Auflösung bei 4K-Ultra-HD eben 2160 Pixel beträgt. Das "p" steht für progressive Abtastung. Die Alternative zu "p" wäre "i" für interlaced, also für die Abtastung im Zeilensprungverfahren: Sie wird bei 4K und bei 8K nicht mehr angewendet. Beim bisherigen 2K-Full-HD dagegen gibt es Beides: Das progressive Format 1080p und das interlaced Format 1080i.
8K-Ultra-HD-2
Die zweite Stufe von Ultra-HD ist 8K-UHD. Die ist noch nicht im Massenmarkt angekommen. Deren Auflösung soll 7680 x 4320 Bildpunkte betragen. Das sind 33,1776 Megapixel.
8K-UHD mit 7.680 x 4.320 Pixel entspricht 16 x 2K-Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln. Das heißt, man könnte bei Bedarf 16 Full-HD-Formate quasi pixelgenau auf dieses 8K-Format "drauflegen" oder in so einen 8K-Screen "hineinlegen". Das ist wichtig, denn so könnte man zum Beispiel 16 Full-HD-Quellen pixelgenau auf einen einzigen 8K-Monitor einblenden, egal ob das nun Office-Dateien, Fotos oder Videos sind.
8K sagt man, weil die horizontale Auflösung bei allen 8K-Formaten so um die 8.000 Pixel liegt. 4320p sagt man, weil die vertikale Auflösung von 8K-Ultra-HD 4.320 Pixel beträgt. Das "p" steht nicht für pixel, sondern für die progressive Abtastung, siehe oben.
- 4K in der Praxis
Dieses offizielle Toshiba-Foto der neuen Satellite P50- und P50t-Modelle zeigt den Windows 8.1 Startscreen. Hier werden die Kacheln von Windows so stark vergrößert, dass der Eindruck einer herkömmlichen Full HD Auflösung mit 1920 x 1080 Pixel entsteht. - 4K in der Praxis
Hier arbeiten sowohl 4K-Notebook (Toshiba Satellite P50t-B-108) als auch der 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) beide im 2K-Full-HD-Modus. - 4K in der Praxis
Hier fahren wir gerade die Bildschirmauflösung sowohl für das Notebook-interne 4K-Display (Toshiba Satellite P50t-B-108) als auch für den externen 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) identisch auf 3840 x 2160 Pixel hoch. - 4K in der Praxis
Bei einer bloßen „Bildschirm-Duplizierung“ konnte das 4K-Notebook die volle Auflösung von 3840 x 2160 Pixel auf das interne Notebook-Display und auf den externen 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) werfen. Bei einer „Bildschirm-Erweiterung“ dagegen konnte es nur noch ein Display mit 4K ansteuern und das andere bloß noch mit 2K-Full-HD bedienen. - 4K in der Praxis
Bei 4K-Auflösung wurden die Kacheln von Windows 8.1 plötzlich viermal kleiner als in der „normalen“ 2K-Full-HD-Auflösung dargestellt. - 4K in der Praxis
In der bislang gewohnten 2K-Full-HD-Auflösung füllt die alphabetische Windows-8.1-App-Liste mehr als den ganzen Bildschirm aus. In der 4K-Auflösung hier im Bild schrumpft alles auf ein Viertel zusammen. Auf dem Notebookbrauchte der Autor dafür schon die Lupe. Auf dem großen 4K-TV (Toshiba 58M9363DG) konnte er dagegen alles bestens mit dem bloßen Auge lesen. - 4K in der Praxis
In den folgenden Aufnahmen wurden diverse 4K-Fotos mit 3840 x 2160 Pixel sowohl auf dem 4K-Notebook als auch auf dem 4K-Fernseher angezeigt. - 4K in der Praxis
So lange es noch wenige 4K-Videos und keine regulären 4K-Fernseh-Ausstrahlungen gibt, kann man wenigstens schon mal digitale 4K-Fotos in beeindruckender Schärfe auf den 4K-Displays genießen. - 4K in der Praxis
Viele Fotos wirkten auf dem 15,6-Zoll-kleinen 4K-Notebookzwar schön scharf. Auf dem 58-Zoll-großen 4K-Fernseh-Display (Toshiba 58M9363DG) wirkten sie aber zusätzlich extrem präsent und lebendig. - 4K in der Praxis
Auf dem 15,6-Zoll-kleinen 4K-Notebook wirkt das 4K-Foto scharf, auf dem 58-Zoll-großen 4K-Fernseh-Display wirkt es auch noch zum Greifen nah. - 4K in der Praxis
Auf dem 58-Zoll-großen 4K-Fernseh-Display wirkt das 4K-Foto aus dem Notebook schon fast ein bisschen dreidimensional. - 4K in der Praxis
Der Trailer Tears of Steel mit 3840 x 2160 Pixeln und 24-25 Frames per Second wurde auf dem 4K-Notebook ohne Stocken abgespielt. Nur die besonders schnellen Szenen wirkten etwas unscharf, blieben aber allzeit flüssig. - 4K in der Praxis
Jeweils an den Szenenwechseln konnte man mit bloßem Auge sehen, dass der 4K-Trailer Tears of Steel auf dem externen 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) ein paar Millisekunden später ankam als auf dem internen Display des kleinen 4K-Notebooks. Die 4K-Datenströme wurden über ein gewöhnliches HDMI-Kabel vom Notebook auf den Fernseher gesendet. - 4K in der Praxis
Der 4K-Trailer SkyDive Dubai mit 3840 x 2160 Pixeln und 29-30 Frames per Second lief ebenfalls ohne Stocken auf dem internen 4K-Notebook-Display und auf dem externen 4K-Fernseher. Das 4K-Notebook befand sich bei allen Tests im Energiemodus Höchstleistung. - 4K in der Praxis
Nero 2015 gehörte zu den wenigen Programmen, mit denen wir die 4K-Videos auf dem 4K-Notebook abspielen konnten. - 4K in der Praxis
4K-Trailer SkyDive Dubai: Was für ein Unterschied: Das 4K-Notebook mit dem kleinen 4K-Display diente eher als guter 4K-Zuspieler. Der 58-Zoll-4K-Fernseher wirkte viel heller und mächtiger. - 4K in der Praxis
4K-Trailer SkyDive Dubai: Das 15,6-Zoll-kleine 4K-Notebook hatte auf kurze Distanz eine tolle Bildschärfe. - 4K in der Praxis
Die größte Herausforderung für das 4K-Notebook war der Klassiktrailer UHD60p mit 3.840 x 2.160 Pixeln und 59-60 Frames per Second (fps). Je nach Mediaplayer-Programm kam teils nur der Sound, ohne Videobild. Mit der Toshiba-Version von CyberLink MediaShow 6 kamen Ton und Bild zwar simultan, aber nur bis das Video komplett stecken blieb. Bei 4K-Videos mit 60 fps waren die Grenzen des 4K-Notebooks (und/oder der HDMI-Verbindung) schon deutlich spürbar. - 4K in der Praxis
4K-Test: Links das 15,6-Zoll-Display des 4K-Notebooks. Rechts das Display des 4K-Fernsehers. Beide wirken messerscharf. - 4K in der Praxis
4K-Test: Der 12,5 Zoll kleine Tablet PC (Motion R12) konnte den 58 Zoll großen 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) mit zwei verschiedenen 4K-Auflösungen ansteuern. - 4K in der Praxis
4K-Test: Der 12,5 Zoll kleine Tablet PC (Motion R12) hat dem 58 Zoll großen 4K-Fernseher (Toshiba 58M9363DG) unter anderem eine 4K-Auflösung von 4096 x 2160 Pixeln angeboten. Die native Auflösung des 4K-TVs beträgt aber 3840 x 2160 Pixel. - 4K in der Praxis
Die mobile Workstation Dell Precision M3800 konnten wir per Anfang 2014 zwar schon mal intensiv testen, nur leider ohne externe 4K-Displays. In einer passenden Docking-Station soll die M3800 sogar drei 4K-Monitore gleichzeitig versorgen können, so Dell-EMEA-Presse-Manager Markus Schütz im Sommer 2014.
Das Seitenverhältnis ist bei 4K-UHD und bei 8K-UHD identisch: Teilt man 3840 Pixel durch 2160 Pixel, dann erhält man den Faktor 1,77. Teilt man 7680 durch 4320 Pixel, so erhält man ebenfalls 1,77. Und teilt man 16 durch 9, dann kommt ebenfalls 1,77 heraus. Das heißt: Sowohl bei 4K als auch bei 8K darf man ein identisches Seitenverhältnis von 16:9 erwarten.