Apple vs. Microsoft

Mac oder Windows-PC? Ein Test über zehn Runden

Dank iPad und iPhone ist Apple so beliebt wie noch nie, Windows 8 dagegen nicht jedermanns Geschmack. Ein guter Zeitpunkt für einen Realitätscheck: Eignen sich Apples iMacs und Macbooks als echte PC-Alternative?

Macs haben den Ruf des Hipster-Accessoires, wer "in" sein möchte, trägt seinen Rechner mit Apfel-Logo offen mit sich. Das erstaunliche ist, dass der Effekt schon seit Jahren zuverlässig funktioniert. Apple schafft es offenbar immer wieder, sich neu zu erfinden und im Gespräch zu halten.

Andererseits ist die Verbreitung von Mac-Rechnern insgesamt überschaubar. Der Anteil bewegt sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich, in deutschen Firmen sind sie allenfalls in Grafik-Abteilungen zu finden.

Der Markt für Desktop-PCs, Notebooks und Laptops wird schon seit langer Zeit von Microsofts Betriebssystem Windows beherrscht. In den Firmen-Netzen ist die Windows-Plattform sowohl client- als auch serverseitig seit vielen Jahren gesetzt.

Anfangs wegen der Instabilität und dürftigen Benutzerführung oft verflucht, hat das Betriebssystem in den jüngsten Updates kräftig an Zuverlässigkeit und Bedienbarkeit gewonnen.

Grund genug, die beiden Betriebssysteme einem Vergleich zu unterziehen. Wir prüfen in einem Wettkampf über zehn Runden, wo die Stärken und wo die Schwächen von Mac und PC liegen. Auf den folgenden Seiten stellen wir die Ergebnisse vor.

1. Runde: Design

Stärke der Apple Macbooks und iMacs ist das zurückhaltende und elegante Design, für das der prominente Chef-Designer Jon Ives steht. Eine gute Gestaltung hat Apple natürlich nicht für sich gepachtet. Lenovos elegantes Thinkpad X1 oder Asus Zenbook können gut mit Apples Macbooks mithalten. Um ein besonderes Aussehen zu schaffen, geht Apple allerdings radikaler vor, als alle anderen Computerhersteller: Damit ein flaches und elegantes Macbook Air oder Pro möglich wird, spart Apple rigoros Schnittstellen und optische Laufwerke ein, zudem wird der Akku fest in das Gehäuse geklebt.

Eine Schattenseite des tollen Mac-Designs: Man benötigt viele Adapter.
Eine Schattenseite des tollen Mac-Designs: Man benötigt viele Adapter.
Foto: Apple

Das kompromisslose Design hat seine Nachteile, dafür bieten die Geräte über die gesamte Produktpalette ein konsistentes Design - und das iPhone passt perfekt zum iMac. Ist man auf Außenwirkung bedacht, ist gutes Design ja kein Selbstzweck. So setz wohl manche Startup-Firma bei bewusst auf innovativ und cool wirkende Macs.

PC-Hersteller haben dagegen oft den Nachteil, sich an Vorgaben von Microsoft und Intel halten zu müssen: Beispielsweise, dass neue Ultrabooks jetzt zwingend einen Touchscreen haben sollen. Um einzigartige Designs zu entwickeln, ist das nicht gerade hilfreich.

1:0 für den Mac. Insgesamt kann der Mac hier in Führung gehen. Ist das Aussehen eines Rechners wichtig, ist ein Macbook oder iMac einfach die bessere Wahl.