Schicker Bürorechner mit 21,5 Zoll Full HD Display

Lenovo ThinkCentre Edge 91z: All-in-One-Business-PC im Test

Der ThinkCentre Edge 91z von Lenovo integriert die Rechnereinheit in das Display. Damit lässt sich das All-in-One-System platzsparend aufstellen und mit wenig Verkabelungsaufwand nutzen. Welche Vorzüge der schicke ThinkCentre-PC sonst noch zu bieten hat und welche Mankos er mitbringt, zeigt unser Test.

Gerade im Front-Office-Bereich sind Business-PCs in einem repräsentativen Design gefragt. In diesem sensiblen Kundenbereich müssen diese Rechner platzsparend und geräuscharm sein sowie besonders schick aussehen. Darüber hinaus sollten sie über gute Systemleistung verfügen und wenig Energie verbrauchen. Zusätzlich verlangen die Kunden im Geschäftsumfeld, dass der Rechner besonders wartungsfreundlich ist. Der ThinkCenter Edge 91z von Lenovo tritt an und will in unserem Test diese Kriterien erfüllen.

Mit dem ThinkCentre-System stellt der Hersteller Lenovo einen All-in-One-PC vor, der speziell für den Einsatz in Unternehmen konzipiert wurde. Der Business-Rechner ist mit einem 21,5-Zoll-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und Full-HD-Unterstützung ausgestattet. Die Rechnerkomponenten befinden sich dabei im Gehäusedeckel des Displays, sodass ein zusätzliches Rechnergehäuse überflüssig ist. Dabei soll dieser Computer den Standard-Desktop-Systemen in puncto Performance, Ausstattung und Funktionalität in nichts nachstehen. Wir haben den Lenovo ThinkCentre Edge 91z einem Test unterzogen.

Lenovo ThinkCentre Edge 91z

Der ThinkCentre Edge 91z von Lenovo wird von einer Intel-Core i5-2400S-CPU mit einer Taktfrequenz von 2,5 GHz angetrieben. Das System hat Zugriff auf insgesamt 4 GByte DDR3-SDRAM in SO-DIMM-Ausführung. Den Hauptspeicher verteilt der Hersteller auf ein 4 GByte großes 1333-MHz-Modul, das dann nur im Single-Channel-Betrieb arbeitet, wodurch die Speicherbandbreite nicht voll ausgeschöpft wird. Als Resultat dieser Speicherbestückung steht somit noch ein weiterer Speicher-Slot für eine Systemspeichererweiterung zur Verfügung. Der maximale Speicherausbau beträgt 8 GByte.

Die Grafikausgabe übernimmt der integrierte Grafik-Core GMA HD des Core-i5-2400S-Prozessors; er sollte genügend 2-D- und 3-D-Grafik-Performance für Rechner im Business-Umfeld bieten, denn einen Standardsteckplatz für eine zusätzliche Grafikkarte besitzt der ThinkCentre nicht. Allerdings steht dem Anwender für optionale Erweiterungen ein Mini-PCI-Express-Slot zur Verfügung.

Innenleben: Der Platz für Erweiterungen ist beim Lenovo ThinkCentre Edge 91z sehr begrenzt.
Innenleben: Der Platz für Erweiterungen ist beim Lenovo ThinkCentre Edge 91z sehr begrenzt.

Für die Datenspeicherung setzt Lenovo eine 3,5-Zoll-SATA-Festplatte vom Typ Barracuda 7200 von Seagate mit einer Kapazität von 500 GByte ein. Alternativ kann der Anwender andere Storage-Kapazitäten bei der Konfiguration wählen. Der Einsatz einer zweiten HDD ist aus Platzmangel nicht möglich. Die Montage beziehungsweise Demontage der Festplatte erfolgt sehr einfach mittels eines Drahtbügels, mit dem man die HDD aus der Befestigung herausziehen kann. Aus Platzgründen setzt Lenovo als optisches Laufwerk ein Slimline-DVD-RW-Laufwerk ein. Ein Trusted-Platform-Modul (TPM) für Verschlüsselungsaufgaben besitzt der Business-Rechner nicht.

Die Anbindung der Peripherie erfolgt über vier USB-2.0-Schnittstellen hinten und zwei auf der linken Seite des Rechnergehäuses. Die im Business-Umfeld oft noch geforderte serielle Schnittstelle besitzt das System nicht. Darüber hinaus ist der All-in-One-PC mit einem Gigabit-Ethernet-Anschluss sowie einer VGA- und einer HDMI-Schnittstelle ausgestattet. Die Audioausgabe bewerkstelligt das System über zwei integrierte 3-Watt-Lautsprecher nach dem High-Definition-Standard. Um das System gegen Diebstahl zu schützen, verfügt das Gerät über eine Kensington-Lock-Vorrichtung auf der Rückseite.

Kontakt bitte: Das System besitzt alle notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung. Allerdings hat der Hersteller das Gerät statt mit einem Display-Port mit einem HDMI-Port ausgestattet.
Kontakt bitte: Das System besitzt alle notwendigen Schnittstellen inklusive einer Kensington-Lock-Vorrichtung. Allerdings hat der Hersteller das Gerät statt mit einem Display-Port mit einem HDMI-Port ausgestattet.

An der linken Gehäuseseite befinden sich neben den zwei USB-Schnittstellen Audioanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon sowie ein 6-in-1-Speicherkarten-Slot. Ein zentraler Soft-Ein-/Aus-Schalter ist an der rechten Gehäusefront des Rechners beziehungsweise Bildschirmes angebracht. Für Kontrollzwecke bietet das System eine grüne LED-Anzeige für den Systemstatus. Signale für die Storage- und Netzwerkaktivität existieren an der Front leider nicht. Zusätzlich stehen dem Anwender zwei Taster für die Helligkeitsteuerung und Schalter für die Umschaltung der Videoeingänge. Weitere Features des Systems ist die integrierte Videokamera am oberen Bildschirmrahmen sowie das integrierte Mikrofon für Videokonferenzen.

Der Preis für den Lenovo-Desktop beträgt zum Testzeitpunkt zirka 810 Euro. Dieser beinhaltet neben den erwähnten Komponenten das vorinstallierte Betriebssystem Windows 7 Pro 64 Bit und eine dreijährige OnSite-Garantie. Weitere Support-Leistungen können optional dazugebucht werden.