Tipps für längere Laufzeit und Lebensdauer

Akkus: Die richtige Pflege und preiswerte Alternativen zu Originalakkus

Tipps zum Umgang mit Lithium-Ionen-Akkus

Die folgenden Punkte geben einige Hilfestellungen, wie Lithium-Ionen-Akkus gepflegt und gelagert werden sollten, um eine maximale Lauf- und Lebensdauer zu erreichen:

  • Lithium-Ionen-Akkus, die über einen längeren Zeitraum zum Beispiel im Notebook keine Arbeit verrichten, sollte der Anwender herausnehmen und bei etwa 50 Prozent der Gesamtkapazität lagern. Die ideale Lagertemperatur des Akkus liegt zwischen null und 20 Grad Celsius - ein Kühlschrank wäre also ein guter Aufbewahrungsort. Diese Maßnahme verzögert die Selbstentladung und den chemischen Zersetzungsprozess. Eine Tiefkühltruhe ist nicht geeignet. Die Temperaturen von bis zu minus 18 Grad Celsius sind für die Energiezelle nicht optimal.

  • Je nach Anwendung erzeugt ein Notebook enorme Wärme im Inneren des Gehäuses und belastet somit den Akku. Dadurch werden Lauf- und Lebensdauer deutlich verkürzt. Der Anwender sollte drauf achten, dass das Notebook von allen Seiten gut mit kühler Luft versorgt wird. Speziell auf der Unterseite eines Notebooks entstehen Hotspots, die schnell zum Hitzestau führen können. In der Praxis können hohe Standfüße, ein Notebook-Ständer oder entsprechende Notebook-Kühler-Pads mit integrierten Lüftern bei der Reduzierung der Wärmeentwicklung im Gehäuseinneren helfen.

  • Die elektrische Belastung des Akkus im mobilen Einsatz sollte auf ein Minimum reduziert werden. Hilfreich sind etwa die Energiesparoptionen in Notebooks, die sich individuell auf die unterschiedlichen Nutzungsanwendungen wie Internet, Office oder Workstation energieschonend für den Akku einstellen lassen. Nicht genutzte Komponenten und Geräte wie WLAN, Bluetooth oder externe USB-Devices sollte der Notebook-Nutzer deaktivieren oder aus den Ports herausziehen.

  • Durch die begrenzte Anzahl von etwa 300 bis 500 Ladezyklen bei Lithium-Ionen-Akkus in Notebooks, Handys und PDAs sollte der Anwender ständiges Nachladen - wenn nicht erforderlich – vermeiden. Diese “Miniladezyklen“ zum Beispiel in einer Docking-Station ersetzen zwar nicht einen vollständigen Lade- und Entladezyklus, beeinflussen aber die Lebensdauer der Akkuzelle negativ. Legt man etwa bei Notebooks pro Arbeitstag zwei vollständige Lade- und Entladezyklen zwischen 10 und 100 Prozent der Gesamtkapazität zu Grunde, so erreicht der Akku pro Jahr 400 Ladezyklen bei durchschnittlich 200 Arbeitstagen. Damit ist das Ende der Lebensdauer nahezu erreicht, ohne dass die anderen Parameter wie Temperatur, Belastung oder “Miniladezyklen“ berücksichtigt werden.

  • Für eine bessere Transparenz der Lebensdauer eines Akkus sollten sie auf jeden Fall auf das Produktionsdatum achten - falls vorhanden. Je neuer der Akku, desto länger ist die Lauf- beziehungsweise Lebensdauer des Energiespenders. Daher hilft es auch nicht, gleich einen zweiten Akku mitzukaufen, um ihn dann einzusetzen, wenn der erste Akku versagt.