Notebook mit AMD-CPU

Acer Aspire E5-521 im Test

Geheimtipp AMD: Geht es Ihnen beim Notebook eher um Ausstattung als Rechentempo, sind Laptops wie das Acer Aspire E5-521 empfehlenswert.

Wollen Sie lieber eine höhere Rechenleistung oder eine größere Festplatte? Wenn Sie sich für den Plattenplatz entscheiden, sollte das Acer Aspire E5-521 in die engere Wahl kommen. Denn beim Acer-Notebook bekommen Sie für 350 Euro die Ausstattung eines 450-Euro-Notebooks mit Core-Prozessor. Der hängt die AMD-CPU im Aspire E5-521 zwar deutlich ab, alltagstauglich bleibt das Acer-Notebook trotzdem allemal.

Testbericht

Sparen mit AMD: Notebooks mit einem AMD-Prozessor sind bei sonst gleicher Ausstattung rund 50 bis 100 Euro günstiger als ein Laptop mit Core i3 oder Core i5. Das Acer Aspire E5-521 bekommen Sie als Ausstattungsvariante 68NT beispielsweise schon für rund 360 Euro. Liegt hier ein hohes Schnäppchen-Potential, wenn es Ihnen nicht auf besonders hohe Rechenleistung ankommt?

Rechenleistung: AMD kommt nicht an Core vorbei

Das Acer-Notebook sitzt in einem dunklen Kunststoffgehäuse
Das Acer-Notebook sitzt in einem dunklen Kunststoffgehäuse
Foto: Acer

Die Verarbeitung des Acer-Notebooks mit 15,6-Zoll-Display unterscheidet sich kaum von anderen Geräten dieser Preisklasse: Es besitzt ein recht solide verarbeitetes Kunststoff-Chassis, das durch den geschwungenen Rand oberhalb der Tastatur sogar recht ansehnlich ist. Schwächen hat es auch: Das Displayscharnier hält den Bildschirm nicht sicher im eingestellten Winkel. Arbeiten Sie mit dem Notebook unterwegs im Bus oder im Flugzeug, bewegt sich das Display.

Die Rechenleistung des Quad-Core-Prozessors von AMD liegt klar hinter einem Core i3. Die CPU taktet mit 1,8 GHz und kann per Turbo maximal 2,4 GHz erreichen. Selbst bei einfachen Aufgaben wie dem Darstellen einer Webseite oder dem Formatieren von Textdokumenten ist der Core i3 schneller. Noch deutlicher wird der Abstand bei Multimedia-Anwendungen, etwa wenn Sie Bilder bearbeiten oder Videoformate umwandeln. Hier braucht das Acer-Notebook in einigen Tests schon mal doppelt so lange wie ein Laptop mit Core i3.

Ähnliches gilt für die 3D-Leistung der integrierten GPU Radeon R4. Sie ist deutlich langsamer als die HD Graphics 5500 in aktuellen Broadwell-Prozessoren von Intel. Nur ältere und wenig effektreiche Spiele kann sie in der Display-Auflösung von 1366 x 768 flüssig darstellen.

Ordentliche Akkulaufzeit, mäßige Bildqualität

Die Rechenleistung des Aspire E5-521 reicht also höchstens für das Basis-Programm. Dafür glänzt das Notebook mit einer guten Akkulaufzeit: Beim WLAN-Surfen hält es im Test knapp acht Stunden durch. Das liegt vor allem am großen Akku mit 55,3 Wattstunden. Denn deutlich sparsamer als die Core-CPUs von Intel arbeitet der AMD-Prozessor aus der Beema-Familie nicht - beim WLAN-Test und einer Displayhelligkeit von 150 cd/qm2 zieht er knapp über sieben Watt.

Die gemittelte Helligkeit des Bildschirms liegt mit 158 cd/qm2 kaum höher, lässt sich aber auch im Akkubetrieb einstellen. Das Display ist ein Schwachpunkt des Aspire E5-521 - wie bei den meisten Notebooks dieser Preisklasse. Vor allem die mäßige Helligkeit und der geringe Blickwinkel, durch den sich Farben schon bei leicht schräger Draufsicht verändern, stören: Fotos und Filme machen auf dem Aspire E5 wenig Spaß. Bei Texten und Tabellen oder Webseiten fällt das weniger ins Gewicht, denn der Kontrast und die Helligkeitsverteilung sind ordentlich. Außerdem ist die Bildschirmoberfläche entspiegelt, was störende Reflexionen reduziert.