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Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz

Acer Aspire One A110L

Das Acer Aspire One A110L steckt in einem glänzenden dunkelblauen Gehäuse. Auch die schwarze Einfassung des Displays präsentiert sich in Glanzoptik. Als Farbtupfer sind die Displayscharniere rot eingefasst. Doch das schicke Design des günstigen Netbooks hat auch Nachteile: Fingerabdrücke hinterlassen unschöne und deutlich sichtbare Spuren auf dem Gehäuse. Hier ist ständiges Putzen angesagt, wenn der Mini-Laptop so schön wie beim ersten Auspacken bleiben soll. Das wird nicht der einzige Fall bleiben, dass beim Aspire One der erste Eindruck täuscht.

Schönling: Das Acer Aspire One A110L steckt in einem glänzenden dunkelblauen Gehäuse.
Schönling: Das Acer Aspire One A110L steckt in einem glänzenden dunkelblauen Gehäuse.

Performance: Das Betriebssystem startet auf den ersten Blick sehr schnell: Bereits nach rund 15 Sekunden erscheint der Startbildschirm. Allerdings dauert es dann weitere 20 Sekunden, bis die Icons für Netzwerkverbindung sowie der Akku-Stand in der Systemleiste auftauchen und das Netbook endgültig einsatzbereit ist.

Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche fällt die Bedienung des Acer Aspire One leicht. Die Programme starten ohne größere Verzögerung – Open Office beispielsweise in fünf Sekunden –, und im Praxis-Alltag fällt kaum auf, dass im Acer Aspire One nur 512 MByte RAM stecken.

Wer mehr Programme installieren oder Multimedia-Dateien speichern will, bemerkt allerdings bald, dass der Festplattenplatz des Netbooks mit 8 GByte knapp bemessen ist. Zumal für eigene Dateien nur 3,7 GByte netto frei sind – den Rest belegen das Betriebssystem und die vorinstallierten Programme.

Farbenfroh: Das Aspire One A110L ist in verschiedenen Farben erhältlich.
Farbenfroh: Das Aspire One A110L ist in verschiedenen Farben erhältlich.

Ausstattung: Der Aspire One lässt sich sofort nach dem Auspacken und Anschalten produktiv nutzen, denn Acer hat viel Software aufgespielt: Der Startbildschirm präsentiert die Programme unterteilt in „Verbinden“, „Arbeit“, „Spaß“ und „Dateien“. In jedem stehen drei Programm-Icons. Nach einem Klick auf den Pfeil neben den Programmen erscheinen weitere aus dem gleichen Themenbereich.

Unter „Verbinden“ finden sich beispielsweise Firefox sowie Links auf Wikipedia und Google-Maps. Als Mail- und Messenger-Programm steuert Acer Eigenentwicklungen bei und verzichtet auf die Standardprogramme Thunderbird und Pidgin. Das Mail-Programm unterstützt neben POP3 und IMAP auch Lotus Domino und Microsoft Exchange. Der Messenger unterstützt nur die Protokolle von MSN, Yahoo, Google und AOL – ICQ fehlt. Dafür bindet er die Webcam des Aspire One ein, um Video-Chats zu ermöglichen: Auf Skype, das Standard-Tool für diesen Zweck, verzichtet Acer.

Für Texte, Tabellen und Präsentationen steht unter „Arbeit“ Star Office 2.3 bereit. In der „Spaß“-Abteilung finden sich der Media-Player, ein Fotomanager sowie das Malprogramm Colourpaint. Der Media-Player hatte allerdings Probleme beim Abspielen von Divx- und Xvid-Filmen. Mittels einer Recovery-DVD soll sich laut Handbuch das Betriebssystem im Schadensfall wiederherstellen lassen. Das konnten wir aber nicht testen, da unserem Gerät keine DVD beilag.

Wie bei anderen Netbooks lässt sich der knappe Speicherplatz beim Acer Aspire One durch eine externe USB-Platte oder eine Speicherkarte erweitern. Das Acer-Netbook bietet dafür nicht nur den normalen Kartenleser. Auf der linken Seite sitzt ein spezieller SD-Karten-Steckplatz (Storage Expansion): Legt man dort eine Speicherkarte ein, wird ihre Kapazität automatisch zum freien Speicherplatz für die eigenen Dateien addiert. In diesem Steckplatz verschwindet die SD-Karte übrigens komplett, während sie im Kartenleser auf der rechten Seite aus dem Schacht heraussteht.