14-Zoll-Notebook auf Centrino-2-Basis

Test Dell Latitude E6400: 14-Zoll-Business-Notebook mit Langlaufqualitäten

Dells 14-Zoll-Notebooks der Latitude-Serie gehören zu den besonders weit verbreiteten Business-Geräten. Das neue Dell Latitude E6400 basiert auf Intels Centrino-2-Plattform und muss im Notebook-Test seine Fähigkeiten in Sachen Laufzeit und Leistung unter Beweis stellen.

Dell hat die Einführung von Intels neuer Notebook-Plattform Centrino 2 zum Anlass genommen, die eigenen Latitude-Serien grundlegend zu erneuern. So ist das neue Dell Latitude E6400 der legitime Nachfolger des Latitude D630. Neben den technologisch bedingten Änderungen hat sich damit auch die Optik gründlich gewandelt. So fehlt jetzt das etwas knubbelige Dell-Logo in der Mitte des Displaydeckels. Dies wurde durch einen eleganteren Schriftzug ersetzt. Apropos Displaydeckel: Dieser vermittelt in seinem gebürsteten Metall-Look-and-Feel ein komplett anderes Erscheinungsbild. Seine Anfälligkeit gegenüber äußeren Kratzeinflüssen soll zudem deutlich geringer ausfallen als beim Vorgänger – ein durchaus glaubwürdiges Versprechen.

Ein so fundamentaler Generationswechsel fordert seinen Tribut traditionell in der Kompatibilität des Zubehörs. Da macht auch Dell keine Ausnahme, die Docking-Stationen der D-Serie lassen sich mit den neuen Notebooks nicht verwenden.

Ausführliche Informationen zur aktuellen Mobiltechnologie von Intel liefert Ihnen der Beitrag Centrino 2: Intels neue Notebook-Plattform. Den Test des konkreten Vorgängermodells finden Sie hier Test: Dell Latitude D630 – Business-Notebook mit Intel Core 2 Duo.

Ausstattung

Zum Test erreicht uns eine Modellkonfiguration des E6400 mit der derzeit nominell schwächsten lieferbaren CPU – dem Intel Core 2 Duo P8400 (2,26 GHz). Gleichzeitig dürfte dies die wohl sinnvollste Zusammenstellung in Sachen Leistung und Laufzeit sein. Im Testgerät stehen dem Prozessor 2 GByte DDR2-SDRAM zur Seite, organisiert in zwei Modulen.

Das 14,1-Zoll-Display arbeitet mit einer Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten (WXGA+) und LED-Hintergrundbeleuchtung. Gegen einen Preisabschlag von 85 Euro liefert Dell auch ein Display mit traditioneller Hintergrundbeleuchtung und WXGA-Auflösung (1280 x 800 Bildpunkte). Um die Ansteuerung des Displays kümmert sich Intels neue integrierte Grafik aus der Centrino-2-Plattform. Dell offeriert daneben Modellvarianten mit Nvidias Quadro NVS 160M. In Sachen Erweiterbarkeit überlässt der Hersteller dem Kunden die Auswahl zwischen PC-Card oder ExpressCard, ein Preisunterscheid besteht nicht.

Dell Latitude E6400: Das 14,1-Zoll-Display des Testmodells arbeitet mit 1440 x 900 Bildpunkten.
Dell Latitude E6400: Das 14,1-Zoll-Display des Testmodells arbeitet mit 1440 x 900 Bildpunkten.

Apropos Centrino 2: Dieses Logo bleibt unserem Testsystem verwehrt. Zwar bringt es Prozessor und Chipsatz aus der gleichnamigen Plattform mit, die WLAN-Karte stammt jedoch von Dell selbst. Die Dell-Wireless-1510-Lösung funkt gemäß 802.11a/g/n. Wer auf Intels Logo und die dementsprechende WLAN-Lösung Wert legt, bekommt diese von Dell wahlweise auch.

Kontakt zur Peripherie erlauben vier USB-2.0-Ports sowie ein Firewire-Interface. Wie seit Kurzem üblich, teilen sich eSATA und ein USB-Port einen Anschluss. Einer der drei anderen USB-Ports ist darauf ausgelegt, auch bei ausgeschaltetem Notebook etwaige Geräte wie Smartphones oder MP3-Player mit Ladestrom zu versorgen. Fortschrittlich zeigt sich das E6400 auch bei den Grafikanschlüssen – neben dem traditionellen VGA bringt das Notebook auch einen Displayport mit. Derlei Displays sind zwar zurzeit noch selten, seitens Dell glaubt man jedoch an die Zukunft dieser Schnittstelle. An der Gehäusefront befindet sich ein Speicherkartenleser, der sich auf die gängigen Formate versteht.

Als Massenspeicher steckt in unserem Test-E6400 eine 2,5-Zoll-SATA-Festplatte mit einer Kapazität von 160 GByte. Bei den Festplattenkonfigurationen gibt es etwas Budget-Spielraum, Dell liefert Kapazitäten von 80 bis 250 GByte. Für diejenigen, bei denen das Budget nicht ganz so im Vordergrund steht, hält der Hersteller auch optional eine Solid State Disk mit einer Kapazität von 64 GByte zum Aufpreis von 648 Euro parat.

Auf unserem Testsystem agierte Windows Vista als Betriebssystem. Die anvisierte Zielgruppe favorisiert ja eher Windows XP, Dell liefert dementsprechend gegen Aufpreis auch Konfigurationen mit Windows Vista und XP-Downgrade-Option.

In der geschilderten Konfiguration kostet das Dell Latitude E6400 zum Testzeitpunkt rund 1800 Euro. In diesem Preis ist ein dreijähriger Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag enthalten. Zusätzlichen Service in Form vom sogenanntem ProSupport oder längere Laufzeiten gibt es gegen Aufpreis.