Leichtes 12-Zoll-Notebook mit Solid State Disk

Test: Toshiba Portégé R500 – 800 Gramm Centrino

Akkulaufzeit

In der getesteten Version bringt das R500 einen 3-Zellen-Akku mit einer Kapazität von 31 Wh mit. Das ist vergleichsweise wenig, die Beschränkungen des Formfaktors sowie das zu erreichende Gesamtgewicht diktieren wohl die Ausstattung. Dennoch konnten wir dem Gerät bei unserer simulierten Texteingabe annähernd vier Stunden Laufzeit entlocken – das ist immerhin ordentlich. Normiert auf eine übliche 50-Wh-Kapazität wären dies mehr als sechs Stunden Laufzeit. Das Notebook zeigt sich dann auch in diesem Modus sehr genügsam und genehmigt sich gerade mal durchschnittlich acht Watt. Das ist sehr wenig, insbesondere, da Windows Vista zum Einsatz kommt; annähernd vergleichbare Geräte tendierten bisher eher Richtung zehn Watt.

Ungleiches Paar: Im Vergleich zum sehr zierlichen Notebook wirkt das Standardnetzteil klobig und belastet das Reisegepäck in Sachen Volumen und Gewicht.
Ungleiches Paar: Im Vergleich zum sehr zierlichen Notebook wirkt das Standardnetzteil klobig und belastet das Reisegepäck in Sachen Volumen und Gewicht.

Beim etwas komplexeren Anwendungsszenario des MobileMark2007 von BAPCo erreicht das Toshiba-Notebook noch eine Laufzeit von 165 Minuten. Bei der Abforderung von hoher Leistung (CPU, Grafik und Solid State Disk im Dauerbetrieb) ist bereits nach 75 Minuten Schluss. Diesen Test führten wir noch einmal mit deaktivierter Hintergrundbeleuchtung durch, dabei verlängert sich die Laufzeit um rund 25 Prozent – ein stolzer Wert.

Ladebereit: Der speziell gekennzeichnete USB-Port versorgt Handy oder MP3-Player auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Energie.
Ladebereit: Der speziell gekennzeichnete USB-Port versorgt Handy oder MP3-Player auch bei ausgeschaltetem Notebook mit Energie.

Wer längere Laufzeiten benötigt, bekommt gegen Aufpreis von 299 Euro einen 6-Zellen-Akku mit einer Kapazität von rund 62 Wh. Nicht ganz mit dem Thema Akku verbunden, aber zumindest mit der Problematik verknüpft, einen Energiespender zu laden, ist ein weiteres Ausstattungsmerkmal des Toshiba Portégé. Einer der drei USB-Ports beherrscht die sogenannte „Sleep and Charge“-Funktion. Sprich, auch bei ausgeschaltetem Notebook wird ein an diesen USB-Port angeschlossenes Gerät, wie etwa Mobiltelefon oder MP3-Player, mit Ladestrom versorgt. Dies funktioniert im Schlafmodus, im Ruhezustand und bei vollständig ausgeschaltetem Gerät.

Ladezeit: Für das vollständige Laden muss man mehr als vier Stunden Zeit mitbringen.
Ladezeit: Für das vollständige Laden muss man mehr als vier Stunden Zeit mitbringen.

Laufzeit ist gleich Ladezeit, diese Gleichung geht beim Toshiba R500 nicht ganz auf, aber doch annähernd. Immerhin ungewöhnlich, denn aktuelle Geräte laden in der Regel deutlich schneller. Gute vier Stunden benötigt das Notebook, bis der Akku wieder vollständig regeneriert ist. Angesichts der begrenzten Akkukapazität eine überdurchschnittliche Ladezeit. Auf Nachfrage antwortete Toshiba, dass man bewusst diesen Weg gewählt habe, um der Sicherheit gegenüber der Performance den Vorzug zu geben. Zumindest die Lebensdauer des Akkus dürfte dies positiv beeinflussen, denn Netzteil und Akku erwärmen sich während des Ladevorgangs nur sehr gering. Ausführliche Informationen zur Problematik liefert Ihnen der Beitrag Akkus: Kurzlebig ab Werk.