Hewlett Packard nennt Pläne für WebOS

HP: WebOS auf Druckern und Slates

Der Computerkonzern HP hat für WebOS große Pläne, was den Einsatz auch jenseits des Smartphone-Segments beispielsweise bei Tablets betrifft. Das wurde von Konzernchef Mark Hurd anlässlich der Bekanntgabe der HP-Quartalszahlen bestätigt.

Dabei hat der Unternehmens-CEO mit einem weiteren Anwendungsbereich für das mobile Betriebssystem aufhorchen lassen. HP wird auch bei Druckern auf WebOS setzen. "Das überrascht mich nicht. Drucker mussten interessanter und intelligenter werden, um speziell im Eigenheim weiterhin attraktiv zu bleiben", meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi gegenüber pressetext. Genau in dieser Hinsicht könnte HP mithilfe von WebOS punkten.

Webfähiger Drucker: Mit dem Photosmart Premium hat Hewlett Packard 2009 einen Drucker mit integriertem Internetzugang vorgestellt. (Quelle: Hewlett Packard)
Webfähiger Drucker: Mit dem Photosmart Premium hat Hewlett Packard 2009 einen Drucker mit integriertem Internetzugang vorgestellt. (Quelle: Hewlett Packard)
Foto: Malte Jeschke

HP hat sich nicht zuletzt mit der Vorstellung eines webfähigen Heimdruckers in Bereich der Webdrucker laut eigenem Bekunden als Vorreiter positioniert. Bei diesem Webdrucker hatte HP auch gleich auf das von Smartphones bekannte Prinzip gesetzt, die Funktionalität des Geräts mittels Apps zu erweitern. Somit ist WebOS in Druckern strategisch durchaus sinnvoll. "Ein Betriebssystem zu nutzen, das mit dem Handy, Netbook oder Media-Tablet interagiert, ist eine interessante Chance für die gesamte vernetzte Welt", sagt Milanesi. Für das von Palm entwickelte Betriebssystem spricht dabei auch, dass WebOS von Analysten stets als technisch ausgezeichnete Plattform gelobt wurde.

Generell betont Hurd, dass für HP die Palm-Übernahme keineswegs ein reiner Smartphone-Deal ist. Viel eher stünden eben die Rechte an WebOS im Mittelpunkt, denn es könne als hauseigenes Betriebssystem in vielen Bereichen attraktiv für HP sein. Neben den Drucker-Plänen nannte der HP-CEO konkret auch "Slates" als Anwendungsgebiet, womit er den erwarteten Angriff auf den Tablet-Markt also bestätigt hat. (pte/mje)