DRM-verseuchter Tablet-Rechner

FSF: iPad ist iBad für die Freiheit

Die Free Software Foundation (FSF) wettert kräftig über Apples neuestes Produkt. Das Gerät sollte besser als iBad für die Freiheit bezeichnet werden.

Kaum wurde Apples iPad vorgestellt, gibt es auch schon erste Schelte von der FSF. Apple würde mit dem Tablet-Computer DRM auf eine neue Stufe heben. Das Gerät wäre damit bereits bei der Auslieferung defekt (Defective by Design). Benutzer würden gleich auf zwei Arten gegängelt. Zum Einen können Anwender nicht über die Verwendung der Daten frei verfügen, zum Anderen lasse sich lediglich Software aus dem offiziellen Apple Applications Store installieren. Apple behält sich auch vor via Online-Updates Funktionen des Geräts zu verändern, zu deinstallieren oder anzufügen.

Apples iPad: Nimmt das gefloppte Konzept der Tablet-PCs auf und bringt jede Menge DRM mit sich.
Apples iPad: Nimmt das gefloppte Konzept der Tablet-PCs auf und bringt jede Menge DRM mit sich.

Laut FSF ist es sogar eine Straftat, diese Restriktionen zu umgehen, selbst wenn nationale Copyright-Gesetze eingehalten würden. Die Defective-by-Design-Kampagne sei bereits in der Vergangenheit erfolgreich gegen Apples-DRM-Restriktionen vorgegangen. Manager John Sullivan sagte, dass man auf Druck DRM bei Musik abschaffen konnte. Nun wolle man diese Aktion wiederholen und das iPad befreien. Dazu wurde eine Petition ins Leben gerufen, die später an Steve Jobs gesendet werden soll. Ginge es nach der Free Software Foundation sollte jeder Anwender die komplette Kontrolle über sein Gerät haben.