Anfang 2010: 32-nm-CPU mit 6 Cores und HT

Intel Gulftown-CPU für Desktop-PCs mit 12 Threads

Intel gibt einen Ausblick auf seine kommenden 32-nm-Prozessoren „Westmere“. Neben dem Topmodell „Gulftown“ mit 6 Kernen gibt es noch im vierten Quartal 2009 Notebook- und Desktop-CPUs mit integrierter Grafikengine.

Bei Westmere handelt es sich um eine von 45 auf 32 nm Strukturbreite reduzierte Nehalem-Architektur mit höheren Taktfrequenzen und neuen Features. Die ersten Westmere-CPUs sollen im vierten Quartal 2009 in Desktop-PCs und Notebooks ihr Debüt feiern. Als Topmodell für Desktops gibt es Anfang 2010 den Westmere-Prozessor "Gulftown" mit sechs Kernen. Durch sein zusätzliches Hyper-Threading beherrscht die CPU 12 Threads. Der Gulftown-Prozessor wird weiterhin auf den Chipsatz X58 Express mit QuickPath-Interface setzen.

Mit zwei Kernen und integrierter Grafikengine offeriert Intel noch 2009 den "Clarkdale" für Mainstream-Desktop-PCs. Durch das Multi-Chip-Package sitzen zwei Dies auf dem Chipmodul. Während der Westmere-Core mit 32 nm Strukturbreite realisiert ist, integriert Intel den Grafik- und Memory-Controller auf einem zweiten Chip in 45-nm-Technologie. Eine entsprechende Version für Notebooks mit integrierter Grafikengine gibt es ebenfalls im vierten Quartal 2009 mit Code-Namen Arrandale. Voraussichtlich erhalten die Prozessoren den Markennamen „Core i5“. Eine sich im Betrieb befindende Clarkdale-CPU konnte TecChannel bei Intel in Hillsboro, Oregon, gerade besichtigen. Nachfolgend sehen Sie zwei Bilder des Systems:

Erste 32-nm-CPU im Betrieb: Der Dual-Core-Prozessor „Clarkdale“ mit Hyper-Threading kann vier Threads parallel bearbeiten.
Erste 32-nm-CPU im Betrieb: Der Dual-Core-Prozessor „Clarkdale“ mit Hyper-Threading kann vier Threads parallel bearbeiten.
Clarkdale-Plattform: Der 32-nm-Westmere-Prozessor „Clarkdale besitzt auf einem separaten 45-m-Die die integrierte Grafikengine. Als Chipsatz verwendet die Plattform die künftige „5 Series“.
Clarkdale-Plattform: Der 32-nm-Westmere-Prozessor „Clarkdale besitzt auf einem separaten 45-m-Die die integrierte Grafikengine. Als Chipsatz verwendet die Plattform die künftige „5 Series“.

Die Westmere-CPUs beherrschen Hyper-Threading und verfügen über die Turbo-Technologie. Zu den weiteren Features zählt ein 4 MByte großer Cache sowie ein integrierter Dual-Channel-Speicher-Controller für DDR3-Speicher. Den aktuellen Core i7 mit vier Kernen realisiert Intel noch mit 8 MByte L2-Cache sowie einem Triple-Channel-Memory-Controller. Neu bei den Westmere-Prozessoren ist die Befehlssatzerweiterung AES. Die insgesamt sieben neuen Instruktionen sollen die AES-Verschlüsselung um den Faktor 3 beschleunigen.

Zusätzliche Details zu Intels 32-nm-Westmere-Prozessoren finden Sie in unserer Bildergalerie:

Für die Umrüstung seiner Fabs von 45 auf 32 nm investiert Intel eine Summe von 7 Milliarden US-Dollar, wie Sie in der Meldung Intel investiert 7 Milliarden US-Dollar in 32-nm-Technologie nachlesen können. (cvi)