Praxisworkshop Clonezilla Live: Kostenlos Klonen

Das Klonen, also Multiplizieren von Datenträgern, ist fester Bestandteil in der professionellen IT. Open-Source-Lösungen trotzen den angestammten Produkten langsam aber Marktanteile ab. Wir haben das viel versprechende Clonezilla getestet und sagen Ihnen, wie seine Chancen gegen Ghost und Co. stehen.

Klon-Software gibt es vielerlei auf dem Markt. Am bekanntesten dürfte in diesem Sektor Symantec Ghost sein. Wollen Sie dieses Programm benutzen, erleichtern Sie allerdings Ihren Geldbeutel. Im Open-Source-Bereich gibt es schon seit längerem g4l (Ghost for Linux). Das Programm ist allerdings nicht so einfach zu bedienen wie die kommerzielle Software.

Clonezilla versucht diese Lücke zu schließen. Die Software ist ebenfalls kostenlos und steht unter der GPL. Clonezilla hat einen weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber g4l. Es speichert oder stellt nur die Blocks auf der Festplatte wieder her, die auch tatsächlich benutzt sind. Das kann sich deutlich auf die Geschwindigkeit auswirken. Die Entwickler geben an, dass sie ein System mit 5,6 GByte auf 41 Clients in nur zehn Minuten via Multicasting gespielt haben.

Mittels Unicasting dauerte derselbe Vorgang 50 Minuten. Das Paket gibt es in zwei verschiedenen Varianten: eine installierbare Version mit Multicasting-Unterstützung oder Clonezilla Live. Letzteres starten Sie von einer Live-CD und können einzelne Systeme damit klonen. Dieser tecCHANNEL-Artikel stellt Ihnen die Live-Version in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung vor.