CPU, USB und Fernwartung

Praktische Hardware-Tipps für Linux

Neben Windows ist auch Linux nicht völlig frei von typsichen Hardware-Problemen. Wir geben Tipps, wo verlorener Speicherplatz auf USB-Datenträgern abgeblieben ist und wie Sie CPU-Kerne von Intels Core-i-Prozessoren überwachen. Auch das Thema Fernwartung per KVM-over-IP wird thematisiert.

Prozessor - i7z: Mehr Infos zu Intels Core-i-CPU

Jedes Linux-System gibt allgemeine Leistungsdaten und Informationen zur CPU wie Name, Anzahl der CPU-Kerne und aktuelle Taktung über eine Geräteinfo-Datei im Verzeichnis "/proc" preis, der Kernel nach der Hardware-Erkennung beim Systemstart anlegt. Mit dem Befehl cat / proc / cpuinfo in der Shell fragen Sie diese Infos ab. Für Prozessoren der Intel-Core-i-Serie liefert das Überwachungstool i7z detailliertere Informationen in Echtzeit.

Kernenergie: Der CPU-Monitor i7z zeigt Taktfrequenz, Energiespar-Zustand und Temperatur der physikalischen CPU-Kerne von Intel Core-i-Prozessoren auf der Kommandozeile.
Kernenergie: Der CPU-Monitor i7z zeigt Taktfrequenz, Energiespar-Zustand und Temperatur der physikalischen CPU-Kerne von Intel Core-i-Prozessoren auf der Kommandozeile.
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TIPP: Das Tool i7z für die Kommandozeile ist speziell für die Core-i-CPUs von Intel zugeschnitten und zeigt zu jedem physikalischen Kern die aktuelle Taktfrequenz sowie Temperatur und C-States. Die C-States verraten das interne Energiemanagement von Intel-CPUs und geben die Ruhezustände von Prozessorkernen an. Der Zustand C0 bedeutet, dass der Kern mit voller Leistung und höchster Taktung läuft. Die tieferen C-States C3 bis C6, bei neuen CPUs auch C7, sind Stromsparzustände mit verminderter Taktfrequenz.

In der Ausgabe von i7z sind die C-States und Taktfrequenzen nach physikalischen Kernen aufgeschlüsselt; das Tool eignet sich damit zur Überwachung der CPU-Auslastung und der internen Stromsparfunktion der CPU.

In die aktuellen Distributionen hat es das Tool noch nicht geschafft - Ubuntu wird es ab Version 13.10 in seine Paketquellen aufnehmen. Die Installation ist dennoch nicht aufwendig, denn der Entwickler bietet auf der Projektwebseite nicht nur den Quelltext an, sondern auch fertig kompilierte Programmdateien (Binaries) für 32 Bit und 64 Bit, die unter jedem Linux-System laufen. Um eine der Binaries nach dem Download ausführbar zu machen, dient der Befehl:

chmod +x i7z_64bit

Das Beispiel gilt für die 64-Bit-Version. Starten Sie i7z dann mit root-Rechten oder mit sudo.

i7z 0.27.2: Monitoring-Tool für Intel-Core-i-CPUs (i3, i5, i7). Open Source (GPL2), Download für 32 Bit und 64 Bit als Binary und im Quelltext unter https://code.google.com/p/i7z.