Linux Mint mit KDE, Gnome, Xfce und Fluxbox

Ubuntu-Derivat: Linux Mint 5 im Test

Linux Mint basiert zwar auf dem erfolgreichen Ubuntu, will aber mit zusätzlichen Tools besser sein als die Original-Distribution. Ob Linux Mint diesen Vergleich besteht, zeigt der TecChannel-Test.

„Aus Freiheit entstand Eleganz“, schreiben sich die Entwickler des Projekts „Linux Mint“ auf die Fahnen. Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu und ist kompatibel zu dessen Repositories. Es bringt aber laut eigener Aussage nützliche Zusatz-Tools mit sich. Somit erheben Clement Lefebvre und sein Team den Anspruch, das einfachere und komplettere Ubuntu-Linux zu sein.

Geht es um Anwenderfreundlichkeit, hat sich Linux Mint schon länger einen Namen gemacht. Die Distribution versucht, Nutzern das Leben so einfach als möglich zu machen. Dafür bringt die Distribution einige hausgemachte Werkzeuge mit. Ebenso ist Mint bekannt dafür, eine sehr gute Hardware-Unterstützung zu haben. Dies gilt besonders für Treiber von drahtlosen Netzwerkkarten. Auch die Installation der proprietären Grafikkartentreiber von NVIDIA oder ATI wird als Kinderspiel beworben. Dies ist mit Applikation EnvyNG realisiert. Das Ubuntu-Derivat hat sich weiterhin zum Ziel gesetzt, vollständig zu den Ubuntu-Repositories kompatibel zu sein.

Linux Mint 5: „from freedom came elegance“ ist das Motto der Entwickler.
Linux Mint 5: „from freedom came elegance“ ist das Motto der Entwickler.

TecChannel hat in diesem Test nicht hat nur die auf GNOME basierende Hauptausgabe unter die Lupe genommen. Linux Mint 5 – Codename „Elyssa“ – gibt es derzeit in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen. Diverse Gemeinschaften pflegen eine KDE, eine Xfce- und eine kürzlich erschienene Fluxbox-Variante. Alle Abkömmlinge bringen die speziellen Mint-Erweiterungen mit sich.

Zur Information: Gnome-Anwender erhalten schon Linux Mint 6, alle anderen Versionen setzen derzeit aber noch auf Linux Mint 5. Die Version Mint 6 basiert auf dem neueren Ubuntu 8.10. Ein weiterer Vorteil von Linux Mint 5: Wie auch Ubuntu 8.04 gilt der Long Term Support, die Gnome-Variante wird also bis 2011 mit Patches und Updates versorgt.