Open-Source-Alternative zu Vista Superfetch

Linux: Mit Preload Programme schneller laden

Unter Linux kann der Daemon Preload Programmstarts deutlich beschleunigen. Die Preload-Software ist ein lernfähiger Readahead-Daemon, der im Hintergrund des Systems läuft und bisher ungebrauchten Ressourcen nutzt. Damit starten die Programme direkt aus dem RAM anstatt von der Festpatte und laden erheblich schneller.

Rechner von heute sind in der Regel mit schnellen Prozessoren und viel Arbeitsspeicher ausgerüstet. Arbeiten Sie nicht gerade mit speicherintensiven Mega-Applikationen, liegen diese Ressourcen oft brach. Dabei könnten diese helfen, Programmstarts schneller zu machen.

Unter Vista werden diese Techniken bereits unter dem Namen Superfetch eingesetzt. Dabei analysiert das Betriebssystem, welche Programme der Nutzer regelmäßig benötigt, und kann diese anschließend vorbereiten. Wenigen ist aber bekannt, dass dieses Konzept auch unter Linux funktioniert.

Die Lösung heißt Preload und funktioniert so: Die Software ist ein lernfähiger Readahead-Daemon, der im Hintergrund des Systems läuft. Das Programm beobachtet, welche Programme Sie oft benutzen, und legt diese vorab in den Cache. Starten Sie nun zum Beispiel OpenOffice,org, Firefox, Evolution oder Thunderbird, kommen Teile davon direkt aus dem RAM anstatt von der Platte. Somit lässt sich von vornherein nicht verwendeter Speicher gut nutzen.

Ungenutzte Ressourcen: Nach einem Start und Einloggen in KDE ist jede Menge ungenutzter RAM frei.
Ungenutzte Ressourcen: Nach einem Start und Einloggen in KDE ist jede Menge ungenutzter RAM frei.