Details und Test: NVIDIA GeForce 7800 GTX

NVIDIA schickt mit dem GeForce 7800 GTX ein neues Topmodell in den Kampf um den Grafikchip-Thron. Der Hersteller verspricht eine hohe Performance und innovative Features. Doch wie die Praxis aussieht, zeigt unser Test.

Zurzeit beansprucht ATI mit dem Grafikchip RADEON X850 XT PE in punkto 3D-Grafik-Performance die Siegerkrone für sich. Mit dem neu entwickelten GeForce 7800 GTX, Codename G70, will NVIDIA diesen Zustand ändern. Bereits auf der Computex 2005 in Taipeh konnten ausgewählte Kunden den streng behüteten NVIDIA-G70-Grafikchip in Aktion bewundern und die Eckdaten unter Geheimhaltungspflicht erfahren. Jetzt stehen erste Test-Samples des GeForce 7800 GTX mit PCI-Express-x16-Schnittstelle und 256-MByte-DDR3-Grafikspeicher zur Verfügung.

Das Aussehen der NVIDIA-Referenzkarte gegenüber dem Vorgängermodell mit dem GeForce 6800 Ultra hat sich deutlich verändert. So verzichtet die aktuelle Karte mit dem GeForce 7800 GTX auf die wuchtige “Dual-Slot-Kühlung“ - ein Resultat des “Die-Shrinks“ von 0,13-nm- auf 0,11-nm-Technologie. Zusätzlich überrascht NVIDIAs Kühlsystem bei der subjektiven Beurteilung durch einen geringen Lärmpegel.

Als Anschlüsse bietet der Testkandidat zwei DVI-I-Anschlüsse und eine Kombi-Video-Schnittstelle. Darüber hinaus verfügt die Karte über ein SLI-Interface und einen externen sechspoligen Stromversorgungsstecker. Letzterer ist erforderlich, da laut NVIDIA, die Grafikkarte eine elektrische Leistungsaufnahme von zirka 100 bis 110 Watt besitzt. Der PCI-Express-Slot der Grafikkarte liefert laut Spezifikation aber nur eine Leistung von maximal 75 Watt. Deshalb empfiehlt NVIDIA für den problemlosen Betrieb einer Grafikkarte mit dem GeForce 7800 GTX bei der Assemblierung von Systemen mindestens ein 350-Watt- und für den SLI-Betrieb ein 500-Watt-Netzteil.

Im folgenden Artikel erläutern wir, mit welchen technischen Details NVIDIA den Grafikprozessor im Vergleich zum Vorgänger verbessert hat. Zusätzlich zeigen wir anhand einiger wichtiger Benchmarks exemplarisch die 3D-Leistungsfähigkeit der neuen Grafikchipgeneration.