Test: VIA KT600 und SiS748 gegen nForce2 Ultra 400

Speicher-Performance

Der nForce2 Ultra 400 mit DDR400-SDRAM und Dual-Channel Memory Controller ermöglicht eine maximale Speicherbandbreite von 5,96 GByte/s. Demgegenüber erreichen der KT600 und der SiS748 beide mit Single-Channel-DDR400-Speicherbestückung einen errechneten Speicherdurchsatz von maximal 2,98 GByte/s.

So weit die Theorie. Die tatsächliche Speicher-Performance überprüfen wir mit unserem Benchmark tecMEM. Er erlaubt eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen. Hier zeigt sich, wie viel von der theoretischen Durchsatzsteigerung übrig bleibt. Eine detaillierte Beschreibung von tecMEM sowie einen Download-Link zu unserer tecCHANNEL Benchmark Suite Pro finden Sie hier.

Speicher-Performance

System- konfiguration

Load 32 [MByte/s]

Store 32 [MByte/s]

Move 32 [MByte/s]

Store 64 [MByte/s]

Load 128 [MByte/s]

Store 128 [MByte/s]

Höhere Werte sind besser. Die Tests wurden mit einem Athlon XP 3200+ und unserem Benchmark-Programm tecMem unter Windows XP durchgeführt.

NVIDIA nForce2 Ultra 400 DualDDR400

1005

1113

886

1145

1695

1145

SiS SiS748 SingleDDR400

911

851

685

997

1437

988

VIA KT600 SingleDDR400

969

761

629

867

1600

868

VIAs KT600 und der SiS748 haben gegen den nForce2 Ultra 400 von NVIDIA keine Chance. Allerdings zeigt der Vergleich zwischen den Dual- und Single-Channel-DDR400-Chipsätzen einen Performance-Zuwachs von nur 7 bis 30 Prozent, obwohl sich die Speicherbandbreite theoretisch verdoppelt. Ursache ist der Overhead, der durch das Synchronisieren der beiden Speicher-Controller entsteht.

Obwohl der KT600-Chipsatz über die gleiche Speicherbandbreite wie der SiS748 verfügt, ist er im direkten Vergleich langsamer. Lediglich bei den Load-Operationen kann er den SiS748 schlagen. Wie sich diese Speicherergebnisse auf die Performance von Anwendungen auswirken, zeigen unsere Praxis-Benchmarks.