Test: VIA KT600 und SiS748 gegen nForce2 Ultra 400

SiS SiS748

Zeitgleich mit dem Launch des AMD Athlon XP 3200+ am 13. Mai 2003 stellte die taiwanische Chipsatzschmiede den SiS748-Chipsatz mit 400-MHz-FSB vor. Erst Mitte Juli 2003 waren erste Test-Samples erhältlich.

Die Northbridge SiS748 unterstützt neben dem DDR400-Speicher im Single-Channel-Verfahren zusätzlich den AGP-8x-Modus nach dem AGP-3.0-Standard. Mit dieser 8x-Technik erreicht der AGP-Bus eine theoretische Transferrate von 1,99 GByte/s. AGP-4x/2x-Modi mit 0,99/0,49 GByte/s beherrscht der Chipsatz ebenfalls.

Der SiS748 kann die Speichermodule asynchron und synchron zum FSB-Takt mit Daten speisen. Bei einer Frequenz von 200 MHz (400 MHz per DDR) erreicht er eine theoretische Speicherbandbreite von 2,98 GByte/s. Der maximale Speicherausbau beträgt drei GByte verteilt auf drei Slots zu je einem GByte. Zu beachten ist, dass der Speicher-Controller drei DDR333/266-, aber nur zwei DDR400-DIMM-Module verwalten kann. ECC-Unterstützung bietet der SiS748 nicht.

Um Datenengpässe zu vermeiden, setzt SiS auf die proprietäre MuTIOL-Verbindung (Multi-Threaded-I/O-Link) zwischen der North- und Southbridge. Der 16 Bit breite Bus arbeitet bidirektional mit 133 MHz (533 MHz Quad-Pumped) und erreicht eine Bandbreite von 0,99 GByte/s. Im Vergleich dazu transportieren die Intel-Hub-Technik 254 MByte/s und das V-Link-Verfahren von VIA 509 MByte/s an Daten.