Test: VIA KT600 und SiS748 gegen nForce2 Ultra 400

VIAs KT600 und der SiS748 fordern mit Single-DDR400 NVIDIAs nForce2 Ultra 400 mit Dual-DDR400 zum direkten Leistungsvergleich heraus. Wie sich die neuen Chipsätze schlagen, zeigt unser Vergleichstest.

Gleichzeitig mit der Vorstellung des AMD Athlon-XP-Prozessors für den 400-MHz-FSB am 13. Mai 2003 stellten NVIDIA, SiS und VIA entsprechende Chipsätze vor. Mit dem nForce2 Ultra 400 konnte NVIDIA als erster Hersteller einen FSB400-Chipsatz ausliefern. Erst jetzt folgen SiS und VIA mit der Massenproduktion des SiS748 beziehungsweise des KT600.

Alle Chipsatzhersteller hatten wenig Entwicklungsarbeit zu leisten, galt es doch nur, den bestehenden FSB von 333 MHz auf 400 MHz zu erhöhen. Den Support für DDR400-Speicher implementierten die Chipsatzlieferanten bereits in den Vorgängern.

Laut den technischen Spezifikationen der Chipsätze dürfte der nForce2 Ultra 400 mit Dual-Channel-Memory-Controller in punkto Performance die Nase vorne haben. Denn rechnerisch arbeitet er mit einer Speicherbandbreite von 5,96 GByte/s. Demgegenüber setzt die Konkurrenz auf eine preiswerte Lösung mit Single-Channel-Speicher-Controller, die über eine theoretische Bandbreite von 2,98 GByte/s verfügt. Schlechte Voraussetzungen also für die Mitbewerber SiS und VIA. Allerdings wollen sie mit speicheroptimierenden Technologien wie FastStream64 (VIA) und HyperStreaming (SiS) kontern.

Im tecCHANNEL-Labor schickten wir den NVIDIA nForce2 Ultra 400, den SiS SiS748 und den VIA KT600 auf einen ausgewählten Testparcours. Auf diesem mussten die Chipsätze ihre Leistungsfähigkeit mit DDR400-Speicher und FSB400 unter Beweis stellen.