Chipsatz-Test: VIAs PT880 gegen Intel und SiS

Intel E7205

In dem E7205-Chipsatz hat Intel preisgünstige und neue Technologien vereint. Dazu gehört ein Dual-Channel Speicher-Controller. Dieser adressiert maximal 4 GByte herkömmlichen ungepufferten DDR200/266-Speicher mit und ohne ECC. Für die Bestückung stehen dem E7205 vier DIMM-Sockel zur Verfügung.

Der Speicherbus des E7205 erreicht mit der Dual-Channel-Technologie (2x 64 Bit) eine theoretische Bandbreite von maximal 3,97 GByte/s. Demgegenüber stehen ebenfalls 3,97 GByte/s beim 850E mit PC1066-RDRAM-Speicher und 1,99 GByte/s beim 845E mit DDR266-Speicher. Der FSB-533-Prozessorbus mit 3,97 GByte/s stellt bei allen Chipsätzen genügend Bandbreite für den Speicherdurchsatz zur Verfügung.

Der AGP-8x-Grafikport ist ein weiteres Novum des E7205-Chipsatzes. Er verdoppelt die bisherige Bandbreite des AGP-4x-Busses von 0,98 auf 1,99 MByte/s. Allerdings kann zurzeit kaum eine Software diesen Vorteil in einen deutlich messbaren Performance-Gewinn umsetzen. Der Chipsatz bietet eine Abwärtskompatibilität bis AGP-4x und unterstützt nur Grafikkarten mit einer I/O-Spannung von maximal 1,5 V.

Darüber hinaus unterstützt er die Hyper-Threading-Technologie. Die I/O-Aufgaben des E7205 übernimmt der ICH4-Baustein über den 8 Bit breiten Hub-Link-Bus mit einer Geschwindigkeit von 254 MByte/s.