Chipsatz-Test: VIAs PT880 gegen Intel und SiS

Intel ICH4

Nach der Intel-Spezifikation steht dem E7205 und dem 845E für die I/O-Aufgaben der ICH4 zur Verfügung. Er verwaltet sechs busmasterfähige PCI-Slots. Dabei sollen acht Interrupt-Leitungen für problemlose Installation von Steckkarten sorgen.

Darüber hinaus bietet der Peripheriebaustein USB-2.0-Support. Dem Anwender sind dabei bis zu sechs Ports geboten. Im Vergleich dazu war der Vorgänger ICH2 nur mit vier USB-1.1-Schnittstellen ausgestattet.

Festplattenlaufwerke verwaltet der ICH4-Baustein im Ultra-ATA/100-Modus. Als Anschluss dienen zwei IDE-Kanäle, die je zwei Laufwerke ansteuern. Den Ultra-ATA/133-Standard wird Intel nicht unterstützen, sondern Anfang 2003 mit dem ICH5 auf integrierte Serial-ATA-Funktionalität setzen.

Ein 20-Bit-Audio-Interface übernimmt nach dem AC'97-Standard die Sound-Verarbeitung. An diese Schnittstelle können bis zu drei externe Codes mit je zwei Kanälen angeschlossen werden. Ein S/PDIF-Ausgang zur digitalen Sound-Ausgabe ist ebenfalls vorhanden.

Zu den weiteren Features zählen eine 10/100-Mbit-Ethernet-Schnittstelle, die einen zusätzlichen PHY-Baustein benötigt, sowie ein System-Management-Bus (SMBus) zur Systemverwaltung und -analyse.

Die Verbindung zum MCH erfolgt wie schon beim ICH2 über eine 8-Bit-Hub-Link-Schnittstelle, die eine Übertragungsrate von maximal 254 MByte/s erreicht.