Test: WLAN-Router nach Draft-n

Siemens Gigaset SE366 WLAN-Funktionen und Performance

Für den WLAN-Betrieb bietet der Siemens-Router die üblichen Funktionen. Das Gerät unterstützt die Sendemodi 802.11b, 802.11g und Draft-N. Neben den Sicherheitseinstellungen können die Benutzer im WLAN-Konfigurationsmenü im Wesentlichen die Sendeleistung anpassen und den Kanal einstellen. Zusätzlich gibt es noch eine Funktion zum Optimieren des WLAN-Interfaces für den Durchsatz oder zum Energiesparen. Für den Test entschieden wir uns für den Modus, der den höchsten Durchsatz versprach.

Durchschnitt: Mehr bringt der Gigaset-Router nicht über das WLAN.
Durchschnitt: Mehr bringt der Gigaset-Router nicht über das WLAN.

Stark gebremst: Bei Verschlüsselung fällt die Leistung extrem ab.
Stark gebremst: Bei Verschlüsselung fällt die Leistung extrem ab.

Obwohl Siemens mit den Karten Gigaset PC Card 300 und Gigaset USB Adapter 300 eigene Draft-N-fähige WLAN-Adapter im Angebot hat, war das Unternehmen leider nicht dazu in der Lage, uns eine passende Karte mitzuliefern. Deswegen mussten wir hier von unserem üblichen Testmuster abweichen und den Router mit der Karte eines anderen Herstellers testen. Nach einigen Versuchen entschieden wir uns dazu, für die Messungen die PCMCIA-Karte WN511B von Netgear zu verwenden, da diese den höchsten Durchsatz erreichte und im Test auch schon bei der Kommunikation mit den anderen Routern sehr gute Werte zu Stande brachte. Konkret ergaben sich bei den Geschwindigkeitsmessungen für den Siemens-Router Durchsätze von 61,3 MBit pro Sekunde unverschlüsselt (das reicht für einen Platz im hinteren Mittelfeld) und 46,3 MBit pro Sekunde mit WPA2-Verschlüsselung – damit liegt das Produkt am Ende des Testfelds. Die Lösung ist also hauptsächlich für Anwender interessant, die auf die SSL-Verschlüsselung des Web-Interfaces Wert legen.