Reichweite, Performance, Abdeckung

WLAN - so optimiert man 802.11ac-Netze

Was nutzt das schnellste WLAN-Netz, wenn die Performance nicht stimmt und es etwa bei der Abdeckung hapert? WLAN-Repeater oder Range Extender können da im privaten wie im professionellen Bereich Abhilfe schaffen.

Wenn das hinterste Zimmer trotz eines starken WLAN-Routers nicht gut genug versorgt wird, kann der private WLAN-User die Reichweite auch mit drahtlosen WLAN-Repeatern, ganz ohne Kabel, verlängern. Solche "Range Extender" gibt es bereits seit Q4 2014 für Gigabit-WLAN-11ac, etwa den Linksys AC1200 MAX WiFi Range Extender (RE6500), mit Geschwindigkeiten bis zu 300 Mbit/s 11n auf 2,4-GHz und 2x2-MIMO-AC bis 867 Mbit/s auf 5 GHz. Asus, D-Link, Netgear und TP-LINK haben ebenfalls 11ac-Repeater im Angebot.

Marktübersicht ac-Repeater / Range Extender

11ac-Repeater / Range Extender

Speed-Max im ac-Modus

Benötigte Kanalbreite

MIMO-Antennen

Lieferbar in D ab / seit

UVP in Euro

ASUS RP-AC52 - AC750 Repeater

433 Mbit/s

80 MHz

1x1

2014 / 04

79,90

AVM FRITZ!WLAN REPEATER 1750E

1300 Mbit/s

80 MHz

3x3

2014 / 09 - geplant

89,00

AVM FRITZ!WLAN REPEATER DVB-C

1300 Mbit/s

80 MHz

3x3

2014 / 09 - geplant

99,00

D-Link DAP-1520 - Wi-Fi AC760

433 Mbit/s

80 MHz

1x1

2014 / 04

55,00

Linksys RE6500 - AC1200 MAX WiFi Range Extender

867 Mbit/s

80 MHz

2x2

2014 / 10 - geplant

99,99

Netgear EX6100 - AC750 WLAN-Repeater

433 Mbit/s

80 MHz

1x1

2014 / 03

75,00

Netgear EX6200 - AC1200 WLAN-Repeater

867 Mbit/s

80 MHz

2x2

2014 / 03

129,00

TP-Link RE200 - Universeller AC750

433 Mbit/s

80 MHz

1x1

2014 / 09

59,90

AVM aus Berlin bietet sogar zwei Repeater mit dem vollen 11ac-Speed von 3x3-MIMO bis1.300 Mbit/s auf den deutschen Markt an: den AVM FRITZ!WLAN REPEATER 1750E sowie den AVM-Fritz-WLAN-Repeater DVB-C. Beide AC-Repeater sind rückwärtskompatibel zu älteren und langsameren WLAN-Standards.

Mit etwas Geduld kann man auch ausgemusterte Fritzboxen (und weitere Marken) von einem WLAN-Router zu einem WLAN-Repeater umkonfigurieren. Das kostet, außer der Mühe, null Euro, sofern die Funkboxen aus früheren Installationen eh schon vorhanden sind.

Wenn der WLAN-Router externe Antennenanschlüsse hat, wie etwa der blaue Linksys WRT1900AC oder der schwarze Netgear Nighthawk AC1900, kann der User dort auch größere Antennen montieren, etwa mit starker Richtwirkung. Dadurch kann man ganz gezielt jene Ecken und Bereiche ausleuchten, in denen das drahtlose Internet besonders stark benötigt wird. Die AC-Fritzbox AVM 7490 dagegen bietet keine externen Antennenbuchsen. Da muss man die Antennencharakteristik so nehmen, wie der Hersteller sie anliefert, was in den meisten kleineren Wohnungen aber ohnehin passen dürfte.

11ac meets Powerline

Schlecht versorgte Räume kann man auch über einzelne Powerline-to-WLAN-Adapter besser ausleuchten: Dazu führt man das Internetsignal vom WLAN-Router erst mal über die 230-Volt-Stromleitung in den entfernten Raum und wandelt es dann dort, etwa mit einem dLAN-Powerline-Adapter von Devolo, aus der 230-Volt-Steckdose heraus in eine WLAN-Wolke um. Solche Adapter gab es schon unter 50 Euro, aber lange Zeit nicht auf ac-Speed-Level. Inzwischen ist beispielsweise ein schneller Powerline-to-WLAN-Adapter namens Devolo dLAN 1200+ WiFi ac verfügbar. Er verspricht 2x2 MIMO bis zu 867 Mbit/s brutto.

Der Adapter nutzt die Stromleitung für die Verbindung mit dem Router, das bedeutet, der Nutzer kann den WiFi-ac-Hotspot genau dort erstellen, wo er das schnelle Netzwerk auch benötigt. Die Kommunikation mit dem Router läuft dann mit bis zu 1,2 Gbit/s über die Stromleitung.

Der Devolo dLAN 1200+ WiFi ac verfügt zusätzlich über zwei Gigabit-Ethernet-Ports und eine integrierte Steckdose mit Kindersicherung. So können weitere kabelgebundene Endgeräte angeschlossen werden, und dem Nutzer geht kein Stromanschluss verloren.

Dank Wi-Fi-Move-Technologie und Wi-Fi-Clone-Funktion übernimmt der Adapter die Konfigurationsdaten des Routers per Knopfdruck und ist in kürzester Zeit mit den bestehenden Zugangsdaten in das vorhandene Heimnetzwerk eingebunden, verspricht der Hersteller: Endgeräte sehen dabei Router, dLAN 1200+ WiFi ac und gegebenenfalls weitere Powerline-Adapter als ein einziges WLAN-Netzwerk und greifen automatisch auf den stärksten Zugangspunkt zu.