Meraki Access Point und WLAN Controller
Test: WLAN-Management aus der Cloud
In vielen Bereichen sind Cloud-Services längt etabliert, denkt man etwa an Storage aus der Cloud oder an Mail-Systeme in der Cloud. Ein WLAN aus der Cloud klingt hingegen zunächst befremdlich. Dabei hat der Gedanke bei näherer Betrachtung durchaus etwas für sich: Warum soll sich ein Unternehmen einen teuren WLAN-Controller oder -Switch kaufen? Oder warum sich mit explodierenden Kosten herumärgern, wenn im Enterprise mehrere Controller für verschiedene Standorte erforderlich sind? Und was passiert, wenn der Controller mit dem Wachstum des WLAN-Netzes nicht Schritt hält?
Mit der Meraki-Lösung könne man flexibel auf sich ändernde Anforderungen reagieren, ohne in zentrales Administrations-Equipment investieren zu müssen. Grund genug, die Lösung einem Praxistest zu unterziehen.
Über den deutschen Distributor Sysob wurden uns zwei Meraki-Access-Points vom Typ "MR16" sowie eine Lizenz für den "Enterprise Cloud Controller" zu Verfügung gestellt. Ein Access Point steht dabei mit 649 Euro in der Preisliste, und für die Jahreslizenz des Cloud Controllers sind 150 Euro (jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer) zu veranschlagen.
Beim MR16 handelt es sich um einen 802.11n-Access-Point mit zwei Funkteilen, sodass die 2,4- und 5-GHz-Frequenzbänder gleichzeitig genutzt werden können. Für das Gerät, das auch die älteren 802.11-Standards a, b und g unterstützt, gibt Meraki einen Datendurchsatz von bis zu 600 Mbit/s an.