DNS Jumper - Bequem zum schnellsten DNS-Server wechseln

Funktionalität: DNS Jumper ist ein kostenloses Netzwerk-Tool, um mit wenigen Mausklicks über eine grafische Oberfläche den eingestellten DNS-Server zu wechseln. Dieser wird üblicherweise von Ihrem Internet Service Provider betrieben, erledigt die Namensauflösung aber nicht immer im gewünschten Tempo oder arbeitet nicht zuverlässig. Vielleicht setzt Ihr Internetanbieter auch Blacklists ein, sodass Sie bestimmte Adressen - zumindest über den Hostnamen - nicht aufrufen können.

Um einen alternativen DNS-Server auszuwählen, enthält das portable Tool Listen mit einer Reihe von bekannten und auch weniger bekannten Name-Servern. Ob die Ihnen mehr Geschwindigkeit bringen als die Default-Server Ihres Providers, verrät ein Speed-Test. Die Listen lassen sich zudem mit eigenen Einträgen ergänzen und vorhandene bearbeiten. Wenn Sie mehrere Netzwerkkarten nutzen, können Sie pro Adapter individuelle Einstellungen vornehmen. Das Tool unterstützt zwar auch das IPv6-Protokoll, kann dann aber, jedenfalls in der aktuellen Version, keinen Geschwindigkeitstest durchführen.

Zudem lassen sich die aktuellen Einstellungen sichern und bei Bedarf wiederherstellen. Genauso einfach ist es möglich, die ursprüngliche Default-Konfiguration zu restaurieren. Auch wer viel herumexperimentiert, muss auf diese Weise nicht befürchten, ohne funktionierendes Netzwerk dazustehen.

Installation: DNS Jumper ist ein portables Tool, das Sie nicht installieren müssen. Stattdessen laden Sie die 632 KByte große ZIP-Datei von der Herstellerseite herunter, entpacken sie, wechseln in den Ordner DnsJumper und starten die ausführbare Programmdatei.

Bedienung: Die grafische Benutzeroberfläche wirkt ein wenig altbacken und versammelt alle Schaltflächen und sonstigen Bedienelemente auf nur einer Seite, die nicht weiter unterteilt ist - etwa durch Registerkarten. Außerdem kann man das Programmfenster nicht in der Größe anpassen. Dennoch lassen sich die vorhandenen Optionen weitgehend intuitiv erfassen. Mithilfe der Dropdown-Listen zum Beispiel wählen Sie eine Netzwerkkarte und einen DNS-Server aus. Über die daneben angeordneten Schaltflächen gelangen Sie zu entsprechenden Konfigurationsdialogen oder können die Voreinstellungen mit wenigen Klicks wiederherstellen.

Wenn Sie auf den Button Schnellster DNS klicken, um den Geschwindigkeitstest zu starten, öffnet sich eine Tabelle. Hier haben Sie die Möglichkeit, vorab bestimmte Einträge auszunehmen. Wer also beispielsweise Google per se nicht vertraut, entfernt das Häkchen vor dem Anbieternamen. Anschließend lässt sich der Sieger mit einem Klick auf Übernehme DNS-Server als aktueller Server festlegen. Eigene Einträge können Sie in diesem Dialog nicht der Liste hinzufügen. Das erledigen Sie im Hauptfenster von DNS Jumper über Optionen / Einstellungen / DNS-Liste.

Das Tool lässt sich zudem so konfigurieren, dass es automatisch mit Windows startet und auch nach Schließen des Programmfensters im Infobereich der Taskleiste weiter zur Verfügung steht. Mit einem Rechtsklick auf das Icon lassen sich so die gängigsten Befehle im Kontextmenü auswählen.

Fazit: Einfach, schnell und unkompliziert - so präsentiert sich DNS Jumper. Am Funktionsumfang gibt es nichts auszusetzen, alles funktionierte im Test wie gewünscht. Abzüge gibt es nur für die wenig moderne Benutzeroberfläche sowie für den fehlenden Geschwindigkeitstest mit IPv6. (mje)