Tipp

WLAN-Repeater optimal einstellen

Ein WLAN-Repeater ist eine Art Verstärker oder Relaisstation für ein Funknetzwerk: Er nimmt das Signal des Access Points auf, verstärkt es und strahlt es in seiner eigenen Funkzelle wieder aus. Mit einer geschickten Konfiguration können Sie diese Geräte optimal nutzen.

1.Definieren Sie im Repeater eine andere SSID als im Access Point. In der Voreinstellung übernehmen die meisten Geräte einfach die SSID, also den Namen des WLAN, aus dem Router. So kann es jedoch passieren, dass sich ein Client bei der weiter entfernten Sendestation einloggt, obwohl das Signal von dort schwächer ist. Mit zwei verschiedenen Funknetznamen können Sie das verhindern und bekommen mehr Kontrolle über Ihr Netz.

Stellen Sie in Ihrem WLAN-Repeater eine andere SSID (Funknetzname) ein als in Ihrem Router. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich Geräte beim falschen, also weiter entfernten und langsameren Zugangspunkt einloggen.
Stellen Sie in Ihrem WLAN-Repeater eine andere SSID (Funknetzname) ein als in Ihrem Router. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich Geräte beim falschen, also weiter entfernten und langsameren Zugangspunkt einloggen.

2. Überprüfen Sie die Verschlüsselung. Die meisten Repeater lassen sich per WPS (Wifi Protected Setup) konfigurieren und übernehmen dabei die Verschlüsselungs-Einstellungen des Access Points. Es kommt jedoch vor, dass anschließend zwar die Verbindung zum Router verschlüsselt ist, jedoch nicht die Connection zwischen dem Repeater und seinen WLAN-Clients.

3. Schalten Sie nicht mehrere Repeater hintereinander. Da der Verstärker immer mindestens zwei Geräte mit Datenpaketen versorgt – auf der einen Seite den Access Point, auf der anderen den WLAN-Client – wird die maximal erreichbare Datenübertragungsrate halbiert. Bereits mit einem zweiten Repeater wären Sie bei nur noch einem Viertel angekommen, was für die meisten Anwendungen zu langsam ist. Falls Sie größere Entfernungen überbrücken müssen, greifen Sie entweder auf herkömmliche Ethernet-Kabel zurück – sie dürfen bis zu 100 Meter lang sein – oder wechseln zu Techniken wie Powerline beziehungsweise Powerlan, die die Stromleitungen als Trägermedium verwenden. Im Fachhandel sind Powerline-Adapter erhältlich, die das empfangene Netzwerksignal in einem WLAN weitergeben.

4.Setzen Sie den Repeater als LAN-Brücke ein. Zur Standardausrüstung eines Repeaters gehört normalerweise eine Ethernet-Buchse, über die Sie Geräte ohne WLAN-Adapter per Kabel an Ihr Netzwerk anschließen. Alternativ dazu können Sie bei den meisten Modellen jedoch auch eine LAN-Brücke konfigurieren. Dabei wird der Repeater per Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden und gibt das Netzwerksignal drahtlos weiter. Der Vorteil: Die Kabelverbindung ist oft schneller und zudem besser gegen Störeinflüsse geschützt. Der Nachteil: Sie müssen ein Netzwerkkabel verlegen.

(PC-Welt/ad)