Projekt untersucht Grid-Technik für die Wirtschaft
Das BMBF-Projekt soll aufzeigen, dass Grid-Technologien nicht nur für verteilte Rechenleistung auf komplexer wissenschaftlicher Ebene sinnvoll einsetzbar sind. Aufgrund ihrer Fähigkeiten im Bereich der Koordination, Sicherheit und Zuverlässigkeit eignen sie sich vielmehr auch für betriebliche Software-Integration.
Die Forscher wollen das Anwendungspotenzial für Grid-Technologien erheblich erweitern. So soll Grid mit Enterprise Application Integration und Service-orientierter Architektur zusammengebracht werden. Beide Technologien haben viele Gemeinsamkeiten, da sie auf Integrationsprobleme innerhalb von heterogenen Umgebungen fokussiert sind. Grid deckt dabei die Ressourcen- und SOA die Anwendungsebene ab.
BIS-Grid beabsichtigt, konzeptionell und technisch Erweiterungen für ein „horizontales Service-Grid“ im Anwendungsbereich betrieblicher Informationssysteme zu erarbeiten. Konzeptionell sollen neue Formen der Kooperation und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden. Auf technischer Ebene wollen die Forscher die Sprache BPEL (Business Process Execution Language) für die Grid Services nutzbar machen. Zwei Anwendungsszenarien mit Wirtschaftspartnern in der Praxis dienen der Kontrolle der Projektziele.
Die wissenschaftliche Leitung und Koordination des Projekts liegt bei Prof. Dr. Wilhelm Hasselbring vom Informatik-Institut OFFIS. Partner sind das Forschungszentrum Jülich, die Uni Paderborn, die TU Berlin sowie die Unternehmen CADsys (Chemnitz), CeWe Color (Oldenburg), KIESELSTEIN (Chemnitz) und die Siemens AG (Paderborn). Das BMBF fördert BIS-Grid mit über zwei Millionen Euro für drei Jahre. (dsc)
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