Winziger Chip sorgt für intelligente Vernetzung

Ein Hochvoltchip soll dafür sorgen, dass elektrische Geräte aller Art Informationen austauschen. Die Basis zum vernetzten Haus ist das neue Verfahren ‚digitalSTROM’. Es nutzt für die Datenübertragung existierende Stromleitungen.

Das Verfahren „digitalSTROM“ ist in das Forschungsprojekt der TUB „SerCHo“ integriert. Im Rahmen von SerCHo wird mit Hilfe von softwarebasierten persönlichen Assistenten ein neuartiger Ansatz zur Heimvernetzung entwickelt. Assistenten wie Energiespar-, Kommunikations- oder auch Kochassistent sollen den Bewohner unterstützen. Darüber hinaus sorgen sie für die individuelle Verknüpfung von Geräten aus IT, TK, Unterhaltungselektronik sowie Haus- und Hausgerätetechnik.

Künftig soll in jedes elektrische Gerät ein integrierter Hochvoltchip der Größe 6 x 4 mm eingebaut werden. Geräte mit dem winzigen dSID-Chip können dann über den Stromkreislauf miteinander kommunizieren. Per Plug&Play kooperieren sie mit den anderen elektrischen Geräten in einem System.

Die Nutzung der SerCHo-Services über digitalSTROM soll vor allem die Kommunikationslücke zwischen Unterhaltungselektronik und TK einerseits sowie Haus- und Hausgerätetechnik andererseits schließen. Weitere Vorteile des dSID-Chips sind der geringe Stromverbrauch im Standby-Modus (0,3 Watt) und die Messung des Stromverbrauchs. Zudem bietet das System eine Vielzahl integrierter Komfortfunktionen wie die individuelle Ansteuerung und Dimmung von Lampen.

Ab 2009 sollen die ersten Geräte mit digitalSTROM verfügbar sein. Bislang ist der im SerCHo-Projekt entwickelte Smart Home Energy Assistant (SHEA) digitalSTROM-fähig: Der Assistent zeigt auf, wie sich der hausinterne Energieverbrauch senken lässt. Auf Wunsch werden die Verbrauchsdaten als Grafik über beliebig skalierbare Zeitintervalle dargestellt. In übersichtlicher Form kann der User so Lastverläufe analysieren. Der Energieverbrauch wird in Abhängigkeit des Stromtarifs auch direkt in Euro umgerechnet.

Der intelligente elektrische Standard digitalSTROM wurde von einer Non-Profit-Organisation entwickelt, sein Ausgangspunkt liegt in der ETH Zürich. (dsc)

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