Hosting stellt hohe Anforderungen

Wer Websites, Server oder Applikationen an einen externen Dienstleister übergibt, erhofft sich neben Einspareffekten meist auch eine bessere Ausfallsicherheit und Performance. Doch welche Kriterien sind zu berücksichtigen, wenn man den besten Anbieter finden will?

Von: Dietmar Keßler, Dr. Thomas Hafen

Hosting bedeutet, den Betrieb oder die Internetpräsenz an einen Dienstleister auszulagern. Leistungsfähigkeit und Sicherheit spielen dabei eine große Rolle. Bevor man jedoch die technische Ausstattung eines Anbieters überprüft, sollte man sich die wirtschaftliche Situation des Providers genau betrachten. Bilanzen, Gesellschafterstruktur und Investorenmitteilungen bieten erste Anhaltspunkte für den wirtschaftlichen Zustand eines Unternehmens. Dabei kommt es weniger auf absolute Umsatzzahlen an als auf die Ertragssituation und deren Entwicklung. Die Höhe der Barreserven gibt darüber hinaus wichtige Aufschlüsse darüber, ob ein Provider bei kurzfristigen Umsatzeinbrüchen handlungsfähig bleiben kann. Kundenanzahl und Referenzen sind weitere Kriterien für die wirtschaftliche Gesundheit eines Dienstleisters. Wer nur wenige Geschäftspartner angeben kann oder sich auf sehr kleine Marktsegmente beschränkt, ist anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Unabhängig davon, wie solide ein Anbieter ist - zu jedem Vertrag gehört auch ein Notfallplan, der bei einem Konkurs zum Tragen kommt. Er regelt den Übergang zu einem anderen Provider, der die Website ohne lange Ausfälle weiter betreibt.