Load Balancing

Anwendungen in physischen und virtuellen Umgebungen beschleunigen

Load-Balancer helfen Netzwerk-Traffic zu optimieren und die Verfügbarkeit von Anwendungen zu verbessern. Wir erörtern, welche Aspekte Sie beim Einsatz der Load Balancing-Technologie in physischen, virtuellen oder Cloud-Umgebungen beachten müssen.

Die Anschaffung von Lösungen für das Load Balancing war ursprünglich so kostenintensiv, dass sie sich nur für Großunternehmen rechnete. Mit dem Vormarsch webbasierter Dienste und E-Commerce-Angebote entstanden auch bezahlbare und flexible Load-Balancing-Appliances und Application-Delivery-Controller (ADC). Dies öffnete den Markt und erschloss neue Möglichkeiten für relativ preiswerte Anwendungsbeschleunigung.

Das Aufkommen der Virtualisierung, die beim Desktop startete, bietet den Unternehmen eine kosteneffiziente Alternative zur Restrukturierung kompletter IT-Umgebungen. Aber auch Anwendungen, die in einer virtuellen Umgebung betrieben werden, benötigen Load Balancing. Deswegen unterstützt mittlerweile eine ganze Reihe neuer Softwarelösungen Umgebungen wie VMware und Hyper-V.

Und der Virtualisierungstrend hält an: Noch vor gut zwei Jahren betrug der Umsatzanteil virtualisierter Load Balancer und ADCs bei KEMP etwa zehn bis 15 Prozent. Aktuell machen sie bereits rund 35 Prozent des Umsatzes aus und schon im Laufe dieses Jahres dürften sie etwa 50 Prozent erreichen. Die Vorteile für Reseller liegen auf der Hand: Neben der wachsenden Zielgruppe und damit zunehmenden Anzahl an möglichen Projekten werden Bereitstellung und Inbetriebnahme von Software beschleunigt und kostengünstiger - sowohl für den Channel als auch für den Endkunden.

Eine neue Variante von Load-Balancing- und Application-Delivery-Lösungen (ADC) ist die sogenannte Bare-Metal-Software. Dabei handelt es sich um vollständige Load Balancer oder ADCs, die nativ inklusive Betriebssystem direkt auf Standard-Servern wie zum Beispiel Cisco UCS Blades, HP ProLiant oder Fujitsu Primergy Systemen installiert werden. Der Server wird dadurch zum hoch performanten ADC, Kunden können so ihre Investitionsrendite erhöhen und profitieren gleichzeitig von höherer Applikations-Performance. Am Beispiel der Cisco UCS B-Serie werden externe ADCs überflüssig, der Datendurchsatz drastisch verbessert. Reseller erhalten zudem die Möglichkeit, das Server-Business aufzuwerten und die Investitionen ihrer Kunden zu schützen.