Inventarisierung und Software-Verteilung

OCS Inventory NG - Netzwerke mit kostenlosem Tool inventarisieren

Installation

Wer OCS Inventory NG in seinem Netzwerk installieren will, kann entweder die Installationsdateien für Linux oder Windows herunterladen oder alternativ auf einen virtuellen Server setzen. Dieser lässt sich nach dem Download in VMware einbinden und steht sofort zur Verfügung. Grundlage des virtuellen Servers ist entweder Debian, Ubuntu oder CentOS. Auf diesem Weg können Administratoren einen Test auch in produktiven Umgebungen durchführen, ohne sich mit der Installation des Servers auseinandersetzen zu müssen.

Der Anmeldename nach dem Start der Umgebung ist "root", das Kennwort ist "ocs". Auch wenn Sie sich bei der Integration nicht allzu sehr mit Linux auseinandersetzen müssen, sollten Sie die IP-Adresse des virtuellen Servers anpassen, damit er sich in Ihr Netzwerk integrieren lässt. Ohne Linux-Kenntnisse kommen Sie daher auch hier nicht weit.

Berechtigungen delegieren

Bevollmächtigte: Man kann Rechte in der Software auch delegieren.
Bevollmächtigte: Man kann Rechte in der Software auch delegieren.

Da OCS Inventory NG auch in großen Umgebungen einsetzbar ist, besteht die Möglichkeit, mit Benutzerrechten arbeiten. Sie können Benutzer anlegen und festlegen, welche Anwender Zugriff auf die einzelnen Inventardaten erhalten sollen und welche Änderungen sie vornehmen dürfen.

Grundsätzlich kann OCS per LDAP auch Daten aus Active Directory einlesen, allerdings sind auch hier Linux-Wissen und LDAP-Know-how erforderlich. Es kann genau festgelegt werden, welche Daten die verschiedenen Administratoren lesen oder welche Einstellungen in OCS sie ändern dürfen. Über die Rechte können Sie einzelne Registerkarten und Optionen bei der Anzeige der Weboberfläche ausblenden.

Agenten im Netzwerk installieren

OCS Inventory kann nur Daten von Systemen sammeln, auf denen der jeweilige Agent installiert ist. Sie können den Agenten beispielsweise über Gruppenrichtlinien verteilen oder per Skript beziehungsweise über ein spezielles Tool verteilen, das die Programmierer zur Verfügung stellen.

Das Tool verwendet wiederum das Sysinternal-Tool PSExec, um remote auf den Windows-Rechnern den Agenten zu installieren. Sie benötigen daher zur Verteilung der Agenten die PSTools aus den Sysinternals. Auch auf Linux-Rechnern können Sie den Agenten automatisiert installieren. Allerdings funktioniert das nicht so richtig stabil. Dazu nutzt das OCS-Tool den Putty-Client. Die Installation auf Mac-Rechnern müssen Sie manuell durchführen, hier gibt es keine Automatismen.

In Active-Directory-Umgebungen verteilen Sie den Agenten am besten über Gruppenrichtlinien oder Anmeldeskripte. So ist sichergestellt, dass die Agenten auf allen notwendigen Rechnern zur Verfügung stehen. Abseits aller Automatismen lässt sich der Agent problemlos auch manuell auf Rechnern installieren.

Die Agenten melden die Daten zu unterschiedlichen Zeiten an den Server. Das soll das Netzwerk entlasten und verhindern dass zu bestimmten Zeiten, zum Beispiel morgens beim Anmelden, das Netzwerk überlastet wird, weil alle Clients Informationen übertragen.