MDM-Anforderungen und -Lösungen

Ratgeber: Mobile Device Management - den mobilen Geräte-Zoo im Griff behalten

IT-Profis, zu deren Aufgaben Installation, Betreuung und Wartung der IT gehören, werden mit immer neuen Geräten konfrontiert, die integriert werden müssen. Wir zeigen, welche Herausforderungen dabei entstehen und was ein MDM (Mobile Device Management) leisten kann, und wir stellen einige Lösungen exemplarisch vor.

Was mit dem IBM-PC begann, wird heute durch Smartphones und Tablets in eine ganz neue Dimension geführt: Unter Schlagwörtern wie BYOD (Bring Your Own Device) und Consumerization of IT gewinnen die Endanwender immer größeren Einfluss darauf, welche Hard- und Software in ihrer IT-Umgebung zum Einsatz kommt.

War es bis vor wenigen Jahren noch so, dass Geräte wie PCs und Notebooks aus dem Firmen heraus langsam ihren Einzug in das private Umfeld der Anwender hielten, so ist es heute eher umgekehrt: Die Consumer-Geräte - allen voran Apples iPhones und iPads - drängen aus dem Freizeitbereich in das professionelle Umfeld der Unternehmens-IT.

Mag diese Verbreitung von Consumer-Geräten bis hin zum Einbringen der eigenen Endgeräte in das Firmennetz auch im weitesten Sinne durchaus so etwas wie eine "Demokratisierung" der IT bewirken, entbindet sie dennoch Administratoren und IT-Verantwortlichen nicht von ihrer grundsätzlichen Verantwortung: Sie müssen das einwandfreie Funktionieren aller IT-Assets im Zusammenspiel mit der Firmen-IT garantieren und sind vor allen Dingen auch für die Sicherheit der IT und der Informationen verantwortlich, die damit verarbeitet werden.

Was noch funktioniert - und was nicht mehr geht

Die IT-Fachleute in den Firmen stehen dadurch vor neuen und anderen Herausforderungen als bisher: So begegnen sie zwar bei diesen neuen Geräten in ihrem "Zoo" grundsätzlich den gleichen Problemen, die sie bisher bei den anderen Client-Systemen mit den Methoden des klassischen Gerätemanagements lösen konnten. Auch beim Management der "neuen" mobilen Geräte geht es grundsätzlich darum:

• Geräte zu erfassen,

• die Software und Daten darauf auf dem aktuellen Stand zu halten und

• die Unternehmensdaten auf den Geräten zu schützen.

Trotzdem funktioniert hier die bekannte, traditionelle Verwaltung der Endgeräte nicht mehr. Es sind die Details bei der Betreuung der Geräte, die einen entscheidenden Unterschied im Vergleich zu der bisherigen Art des Gerätemanagements ausmachen.

Ein weiteres Problem: Bei den bisherigen Client-Systemen, ganz gleich ob es sich dabei um Windows-, Apple OS X- oder Linux-Systeme gehandelt hat, war es für die Administratoren nie eine Frage, dass die grundlegenden Verwaltungsdisziplinen - wie etwa die Möglichkeit einer Remote-Administration - auch gelöst sind. Das sieht nun aber gänzlich anders aus: Es kommen Geräte ins Netz, die unter dem Android-Betriebssystem, iOS, Windows Phone 7, BlackBerry, Windows Mobile oder einem anderen proprietären System arbeiten. Kommt beispielsweise noch das alte Windows Mobile (bis zur Version 6.5) zum Einsatz, so können die Systemverantwortlichen die üblichen Mechanismen einsetzen und unter anderem ihre Anwendungen auf die übliche Weise verteilen.