Applikationen, Web und Clients überwachen

Monitoring: NEXThink v4 im Test

NEXThing-Komponenten: Server Engine

Die NEXThink Engine ist die Datenzentrale der Lösung. Sie dient dazu, alle Geräte- und User-Informationen zu speichern, aufzubereiten und für Analysen bereitzustellen. Als Systemvoraussetzung benötigt die Engine einen dedizierten oder virtuellen Server mit mindestens 2 GByte RAM und 20 GByte Speicherkapazität sowie eine 64-Bit-fähige CPU. Je zirka 5000 überwachte Endgeräte wird ein separater Engine-Server benötigt.

Überblick: NEXThink-Architektur und Programmkomponenten.
Überblick: NEXThink-Architektur und Programmkomponenten.
Foto: Andrej Radonic

Um Skalierbarkeit auch bei hunderttausenden Endgeräten zu gewährleisten, können mehrere Engines parallel auf verschiedenen Servern betrieben werden. Als Faustregel gilt dabei, dass pro 5000 Endgeräte eine Engine benötigt wird. Die Zusammenführung der Daten der verschiedenen Engines übernimmt die separat zu installierende Portalkomponente der Lösung.

Die Serverkomponente wird als Linux-Appliance geliefert. Das zugrunde liegende CentOS 6.2 kann dabei wahlweise "Bare Metal" oder als virtuelle Maschine installiert werden. Der Einrichtungsvorgang ist durch einen Assistenten stark vereinfacht: Der Administrator gibt lediglich die Netzwerkdaten und das root-Passwort an und wählt aus, ob Engine und/oder Portal installiert werden sollen. Der Rest erfolgt dann innerhalb weniger Minuten automatisch. Zu bemängeln ist, dass die Netzwerkparameter hierbei nicht überprüft werden und auch keine DHCP-Option verfügbar ist.

NEXThink Console: die webbasierte Admin-GUI.
NEXThink Console: die webbasierte Admin-GUI.
Foto: Andrej Radonic

Im Anschluss an die Einrichtung kann die Engine direkt über die NEXThink Console, eine Web-GUI, unter der URL http://ipadresse:99/ erreicht werden. Der Administrator verwaltet darüber Netzwerkparameter, die Anbindung an das Active Directory für die Ermittlung der User-Daten, die SMTP-Anbindung der Engine, die Administratorzugänge sowie den Status der einzelnen Engines. Über die Console kann auch die Client-Komponente Collector heruntergeladen werden.