Netzwerkbandbreite besser nutzen

Workshop - Apache HTTP-Server beschleunigen

Pagespeed-Modul konfigurieren

In der Datei /etc/apache2/mods-available/pagespeed.conf wird das Google-Pagespeed-Modul konfiguriert. Es wird zwischen eine IfModule-Direktive gestellt. Innerhalb der If-Abfrage können zwei Routinen aufgerufen werden, die Statistiken liefern: "mod_pagespeed_statistics" und "mod_pagespeed_beacon". Die erste Routine zeigt Serverstatistiken, aus denen man die Latenzzeit berechnen kann, um so die Effizienz verschiedener Beschleunigungsmethoden zu messen. Will man auf diese Statistiken verzichten, ist das Kommentarzeichen in der Zeile

# ModPagespeedStatistics off

zu löschen.

Keine Statistik, bitte! Um die Auswertung abzuschalten, entfernen Sie hier das Kommentarzeichen.
Keine Statistik, bitte! Um die Auswertung abzuschalten, entfernen Sie hier das Kommentarzeichen.

Ein wichtiger Teil der Konfiguration ist die Anweisung ModPagespeedRewriteLevel. In der Voreinstellung sind hier die sogenannten Core-Filter eingeschaltet, also die folgenden neun der insgesamt 21 Filter:

  • add_head: Fügt ein head-Tag im HTML-Code hinzu, falls es vor einem body-Tag keinen findet (der Filter bereitet nach Entwickleraussagen keine Probleme).

  • combine_css: Kombiniert unter bestimmten Voraussetzungen mehrere CSS-Dateien zu einer (Javaskript in Kombination mit link-Einträgen kann sich fehlerhaft verhalten).

  • extend_cache: Fügt in URL-Referenzen einen Hash-Wert ein, sodass sich die URL ändert, sobald die Ressource geändert wird. So wird alter Inhalt im Browser-Cache nicht erneut referenziert (Javaskript-Code, der bestimmte Dateinamen erwartet, kann zu anderen Ergebnissen führen).

  • inline_css: Fügt kleine externe CSS-Daten direkt in den HTML-Code ein (kann mit link- oder style-Tags Probleme bereiten).

  • inline_javascript: Fügt kleine externe Javaskript-Daten direkt in den HTML-Code ein (kann mit script-Tags Probleme bereiten, die sowohl src-Attribute als auch Inline-Daten enthalten).

  • rewrite_css: Checkt verlinkte und Inline-CSS-Daten und minimiert das CSS in style-Blöcken und link-Referenzen (kann zu Problemen mit schlecht kodierten CSS führen, aber auch mit Javaskript-Code, der exakte URLs verlangt).

  • rewrite_images: Entfernt unter anderem Metadaten wie Copyright-Informationen aus den Bildern (der Filter bereitet nach Entwickleraussagen keine Probleme). rewrite_images ruft auch noch die Filter insert_image_dimensions (fügt width- und height-Attribute hinzu), inline_images (ersetzt kleinere Bilder durch data-URLs), recompress_images (entfernt Metadaten und wandelt gif- in png-Dateien um) und resize_image (ändert die Bildgröße, wenn im img-Tag kleinere Werte für width und height stehen) auf.

  • rewrite_javascript: Mimimiert Javaskript-Code, indem Leerzeichen, Tabulatoren und Kommentare entfernt werden (dieser Filter wird als riskant betrachtet und ist daher standardmäßig nicht eingeschaltet).

  • trim_urls: Kürzt URLs aus scr- oder href-Attributen relativ zur Basis (der Filter bereitet nach Entwickleraussagen keine Probleme).