Fritz!Box-Hack

Fritz!Box-Hack: Computer über das Internet starten und fernsteuern

etherwake auf der Fritz!Box

Funktioniert WoL von einem zweiten PC aus, ist der erste Start via Fritz!Box keine große Kunst mehr. Wie schon im ersten Teil unserer Fritz!Box-Reihe beim FTP-Server beschrieben, muss der Router nach seinem Start erst einmal ein entsprechendes Programm nachladen. Als Klassiker unter Linux kommt etherwake zum Versenden des Magic Packets zum Einsatz, das wir auf unserem tecCHANNEL-Server für Sie bereithalten.

Im Folgenden gehen wir die Installation zunächst in Einzelschritten manuell durch. Am Ende dieses Beitrags finden Sie ein Script, das nach minimalen Anpassungen alle nötigen Schritte für Sie automatisch erledigt. Zum Verständnis und zum Durchführen der erforderlichen Anpassungen sollten Sie dennoch zunächst den manuellen Weg gehen.

Loggen Sie sich für einen ersten Test via telnet in die Fritz!Box ein. Wechseln Sie in das Verzeichnis /var/tmp, das auf den Arbeitsspeicher der Box gemappt ist und laden Sie dann mit wget das Programm etherwake herunter. Mit chmod müssen Sie anschließend noch die Rechte auf ausführbar setzen.

cd /var/tmp
wget http://www.tecchannel.de/download/432967/etherwake
chmod +x /var/tmp/etherwake

Zum Start eines PCs benötigt etherwake neben der Option „-i“ zwei weitere Parameter beim Aufruf, die MAC-Adresse und das zu benutzende Interface der Fritz!Box. Bei der Fritz!Box ata lautet dieses „intf“. Ansonsten sind für das Netzwerk-Interface die Namen „eth0“ und bei Boxen mit zwei LAN-Ports auch „eth1“ vergeben. In unserem Laboraufbau startet die Fritz!Box den Test-PC über

./etherwake -i eth0 00:0c:6e:93:23:87

Vergessen Sie nicht das “./” am Anfang, denn Linux startet Programme nur bei expliziter Pfadangabe.