Grundlagen: So funktionieren TCP/IP und IPv6

Die Grundlage des Internets ist TCP/IP, das eine weltweite Kommunikation zwischen unterschiedlichsten Systemen ermöglicht. Wir erläutern den Aufbau der Protokollsuite und geben einen Einblick in das Protokoll IPv6.

07 Subnetze

Durch die Verwendung von Subnetzmasken kann man den Rechneranteil der IP-Adresse in einen Subnetzteil umwandeln. Die Subnetzmaske gibt an, welche Bereiche als Subnetz- und welche als Rechneradresse interpretiert werden. Dadurch schafft man innerhalb eines großen Netzes mehrere kleine, reduziert aber gleichzeitig die Anzahl der Rechner, die zu einem Netz gehören. Diese kleinen Netze innerhalb eines großen Netzes werden als Subnetze bezeichnet.

So wird beispielsweise eine Class-A-Adresse 10.x.y.z, die eine Subnetzmaske von 255.0.0.0 hat, durch die Subnetzmaske 255.255.0.0 zu einer Class-B-Adresse, durch die Subnetzmaske 255.255.255.0 zu einer Class-C-Adresse. Die Entscheidung, Subnetze einzurichten, dient meist der Lösung topologischer oder organisatorischer Probleme. Subnetze ermöglichen es, die Verwaltung eines Rechnernetzes zu dezentralisieren.

IP-Router können physikalisch verschiedene Netzwerke miteinander verbinden. Allerdings nur, wenn jedes einzelne Netz seine eigene, eindeutige Netzwerkadresse bekommt. Durch das Subnetz teilt man eine einzige Netzwerkadresse in viele eindeutige Subnetz-Adressen aus. So bekommt jedes physikalische Netz seine eigene Adresse.

Subnetzmasken sind Bit-orientiert und bieten die Möglichkeit Zwischenklassen festlegen. Zum Beispiel ergibt eine Subnetzmaske 255.128.0.0 eine Class-A-Adresse. Das zweite Byte unterscheidet zwischen den beiden Netzen 0 bis 127 und 128 bis 255. Ein Class-A-Netzwerk wird damit in zwei Subnetze gegliedert.