Grundlagen: So funktionieren TCP/IP und IPv6

Die Grundlage des Internets ist TCP/IP, das eine weltweite Kommunikation zwischen unterschiedlichsten Systemen ermöglicht. Wir erläutern den Aufbau der Protokollsuite und geben einen Einblick in das Protokoll IPv6.

12 Kontrollmechanismus für IP: ICMP

Treten bei der Übertragung des IP Fehler auf, kommt das Internet Control Message Protocol (ICMP) zum Einsatz. ICMP kennt dabei Fehler- und Statusmeldungen. Ist beispielsweise ein Host nicht erreichbar, sendet ein Host oder Router die Fehlermeldung "Destination Unreachable" zum Absender.

Die Interpretation der Nachricht ist vom Absender der Fehlermeldung abhängig: Wurde die Nachricht von einem Router generiert, ist der Zielhost nicht erreichbar. Die gleiche Nachricht vom Zielrechner bedeutet, das ein angegebener Port nicht ansprechbar ist. Neben der Fehlerübermittlung dient ICMP zur Kontrolle: So verwendet der Ping-Befehl ICMP-Pakete, um die Laufzeit von Datagrammen zwischen zwei Hosts zu ermitteln.

Die Übermittlung von ICMP-Nachrichten erfolgt innerhalb von IP-Datagrammen. Sie bestehen aus drei Headerfeldern und dem Datenblock. Das Headerfeld "Type" gibt den Nachrichtentyp an. Man unterscheidet dabei zwischen Fehler- und Statusmeldungen. Im Feld "Code" sind die Fehlercodes für das jeweilige Datagramm enthalten. Die Interpretation ist dabei vom Nachrichtentyp abhängig. Das Headerfeld "Checksum" enthält eine Prüfsumme.