Tipps und Tricks

Ratgeber - Fehler im LAN entdecken

Ungenutztes Trunking-Potenzial

Kommt es zu Engpässen im Backbone oder bei Serveranbindungen, stellt sich häufig die Frage nach einem Upgrade auf 10 Gigabit Ethernet. Doch dies ist teuer, so dass viele Unternehmen die Investition scheuen und die entsprechenden Verbindungen am Anschlag fahren. Dabei gibt es eine Alternative: Mit Hilfe des Trunking, also dem parallelen Benutzen von 1 Gigabit/s-Verbindungen, kann die Bandbreite auf diesen Strecken erhöht werden. Üblich sind heute Trunks mit bis zu acht parallelen Verbindungen, was einer Bandbreite von 8 Gigabit/s entspricht.

Mehr Speed: Es muss nicht immer gleich zehn Gigabit Ethernet sein, die Bandbreite lässt sich auch per Trunking erhöhen. (Quelle: D-Link)
Mehr Speed: Es muss nicht immer gleich zehn Gigabit Ethernet sein, die Bandbreite lässt sich auch per Trunking erhöhen. (Quelle: D-Link)

Beim Trunking wird allerdings gerne Potenzial verschenkt: Das Trunking kann nicht nur zur Performance-Steigerung, sondern auch zur Erhöhung der Redundanz genutzt werden. Das Stichwort lautet hier Cross Trunking. Hierbei werden die Ethernet-Kabel etwa zwischen zwei Stacks (Zusammenschluss mehrerer Switches zu einem logischen Switch) nicht parallel sondern über Kreuz zwischen den einzelnen Geräten geschaltet, um so bei einem Ausfall möglichst geringe Beeinträchtigungen zu haben.