Grundlagen: So funktionieren TCP/IP und IPv6

Die Grundlage des Internets ist TCP/IP, das eine weltweite Kommunikation zwischen unterschiedlichsten Systemen ermöglicht. Wir erläutern den Aufbau der Protokollsuite und geben einen Einblick in das Protokoll IPv6.

Die Protokollfamilie TCP/IP wurde erstmalig Mitte der 70er Jahre entwickelt, als bei der amerikanischen Defense Advanced Research Agency (DARPA) das Interesse an einem Paketvermittlungsnetz aufkam, das die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Computersystemen an Forschungseinrichtungen erleichtern würde. TCP/IP schafft ein heterogenes Netzwerk mit offenen Protokollen, die unabhängig von unterschiedlichen Betriebssystemen und Hardware-Architekturen sind. Ob Heim-PC, Großrechner oder Pocket-PC - über die Internet-Protokolle können alle Rechner miteinander kommunizieren.

Die Protokolle sind für jedermann frei verfügbar und werden als offen betrachtet. Jeder Anwender kann sie lizenzfrei für eigene Zwecke nutzen und eigene Applikationen und Dienste darauf aufsetzen. Dabei steht TCP/IP für eine ganze Reihe von Protokollen, der so genannten "Internet Protocol Suite". Die beiden wichtigsten Typen TCP und IP sind zum Synonym für diese Familie geworden.

Auf Grund des einheitlichen Adressierungsschemas kann jeder Rechner in einem TCP/IP-Netz jeden beliebigen anderen Rechner eindeutig identifizieren. Standardisierte Protokolle in den höheren Schichten stellen dem Benutzer einheitlich verfügbare Dienste zur Verfügung. Als TCP/IP Ende der 70er Jahre dem BSD-Unix beigefügt wurde, entwickelte sich daraus die Grundlage, auf der das Internet basiert.