IP-Umstellung

Fritzbox & Telekom: So bereiten Sie sich auf All-IP vor

Ihr Anschluss wird von der Telekom demnächst auf die IP-Technologie umgestellt? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Fritzbox konfigurieren müssen.

Schritt 1: Die grundlegende Verkabelung

Bevor Sie mit der Einrichtung der Fritzbox an Ihrem neuen – und bereits freigeschalteten – IP-Anschluss der Telekom (All-IP) beginnen können, müssen Sie den AVM-Router zunächst einmal mit der TAE-Dose der Telekom verbinden. Die exakte Vorgehensweise hängt dabei von der verwendeten Fritzbox ab. Welche der beiden Möglichkeiten für Sie in Frage kommt, erkennen Sie daran, welche Kabel zum Lieferumfang Ihres AVM-Routers gehören.


Variante eins: Verbinden Sie das lange Ende des grauen, kombinierten DSL-/Telefonkabels mit der „DSL/TEL“-Buchse, die sich an der Rückseite Ihrer Fritzbox befindet. Das kurze graue Kabelende stecken Sie in den DSL-Adapter, der ebenfalls zum Lieferumfang der Fritzbox gehört. Anschließend stöpseln Sie noch den DSL-Adapter in die mit „F“ beschriftete Buchse der TAE-Dose in der Wand. Das schwarze Kabelende spielt bei IP-Anschüssen keine Rolle.

Die zweite Möglichkeit: Stecken Sie den RJ45-Stecker des DSL-Kabels in die mit „DSL/TEL“ beschriftete Buchse der Fritzbox und verbinden Sie den TAE-Stecker des DSL-Kabels mit der mit „F“ beschrifteten Buchse der TAE-Dose der Telekom.

Stellen Sie mithilfe des mitgelieferten Netzteils die Spannungsversorgung her und verwenden Sie das gelbe Netzwerkkabel, um Ihren Computer mit der Fritzbox zu verbinden. Warten Sie einige Minuten, damit die Fritzbox genügend Zeit hat, um hochzufahren.

Schritt 2: Telekom-Internetzugang einrichten

Nachdem die Fritzbox nun korrekt verkabelt ist, geht’s mit der Einrichtung des Telekom-Internetzugangs weiter. Öffnen Sie am PC den Browser und geben Sie in die Adresszeile „ fritz.box“ ein, um die Konfigurationsmaske des AVM-Routers zu öffnen. Beim erstmaligen Zugriff auf die Konfigurationsseite der Fritzbox 7490 werden Sie aufgefordert, ein Kennwort festzulegen. Befolgen Sie die Anweisung.


Um die Internetverbindung einzurichten, klicken Sie auf „Assistenten“ und wählen dann „Internetzugang einrichten“. Entscheiden Sie sich bei „Internetanbieter“ für den Eintrag „Telekom“ und klicken Sie auf „Weiter“. Nun müssen Sie die Zugangsdaten, die Sie von der Telekom erhalten haben, in die Maske eingeben. Nach einem Klick auf „Weiter“ präsentiert Ihnen die Fritzbox eine Zusammenfassung Ihrer Eingaben. Passt alles, aktivieren Sie die Option „Internetverbindung nach dem Speichern der Einstellungen prüfen“ und klicken auf „Weiter“. Die Fritzbox versucht nun, die Verbindung aufzubauen. Hat alles geklappt, beenden Sie den Assistenten. Dass die Internetverbindung steht, erkennen Sie auch durch einen Blick auf die Konfigurationsseite „Übersicht“.

Nicht schaden kann es, auch gleich das Drahtlosnetzwerk einzurichten. Die dazu erforderlichen Funktionen finden Sie im Bereich „WLAN“.

Schritt 3: Telekom-IP-Rufnummern einrichten

Um Ihre Rufnummern zu konfigurieren, wählen Sie „Telefonie“, klicken auf „Eigene Rufnummern“ und entscheiden sich im Register „Rufnummern“ für „Neue Rufnummer“. Im folgenden Dialog wählen Sie bei „Telefonie-Anbieter“ den Eintrag „Telekom“ aus. Tippen Sie „Vorwahl“ und „Rufnummer“ in die entsprechenden Felder. „Standardeinstellung für die Anmeldung verwenden“ müssen Sie nur dann ausschalten, wenn Sie den Telekom-Service „My Login“ nutzen. In diesem Fall tippen Sie Ihre „E-Mail-Adresse“ und das „Kennwort“ ein. Sind Sie sich nicht ganz sicher, versuchen Sie es zunächst einmal ohne die Eingabe dieser Zugangsdaten. Fahren Sie mit „Weiter“ fort.

Schritt 4: Weitere VoIP-Rufnummern einrichten

Alle weiteren IP-Telefonnummern der Telekom richten Sie so ein, wie im vorigen Schritt beschrieben. Nutzen Sie hingegen auch VoIP-Rufnummern anderer Provider, unterscheidet sich die Vorgehensweise in einigen Details. Wählen Sie zunächst Ihren VoIP-Provider aus der Liste aus. Ist Ihr Anbieter nicht aufgeführt, entscheiden Sie sich für „anderer Anbieter“. Geben Sie dann die geforderten Zugangsdaten ein. In den meisten Fällen genügt es, VoIP-Rufnummer, Benutzernamen und Kennwort einzugeben. Sind Sie sich nicht ganz sicher, sollten Sie der Homepage des Anbieters einen Besuch abstatten und nach detaillierten Informationen zur Einrichtung suchen.

Schritt 5: Telefone an der Fritzbox anschließen

Analoge Endgeräte schließen Sie an den Anschlüssen „FON 1“ und „FON 2“ an. Jeder der beiden Anschlüsse hat eine TAE-und eine RJ11-Buchse. Die TAE-Buchsen „FON 1“ und „FON 2“ befinden sich seitlich an der Fritzbox, die gleichnamigen RJ11-Buchsen sind auf der Rückseite des Geräts untergebracht. ISDN-Geräte schließen Sie am „FON S0“-Anschluss an. Wenn Sie über eine ISDN-TK-Anlage verfügen, wird das Gerät ebenfalls am „FON S0“-Anschluss der Fritzbox eingesteckt. Mit den an die TK-Anlage angeschlossenen Telefonen können Sie wie gewohnt telefonieren. Voraussetzung dafür ist, dass die ISDN-TK-Anlage einen Mehrgeräteanschluss unterstützt.

Umstieg auf Telekom-IP-Anschluss Fritzbox für den Wechsel konfigurieren

Noch einfacher funktioniert die Umstellung auf den IP-Anschluss der Telekom, wenn Sie Ihre Fritzbox bereits als Telefonzentrale verwendet haben. Denn da in diesem Falle alle Telefoniegeräte bereits angeschlossen und konfiguriert sind, müssen Sie der Fritzbox nur noch mitteilen, dass die komplette Telefonie fortan über VoIP abgewickelt wird.

In der Fritzbox-Benutzeroberfläche wählen Sie „Telefonie“, entscheiden sich dann im Register „Rufnummern“ für „Eigene Rufnummern“ und klicken auf die Schaltfläche „Neue Rufnummer“. Aktivieren Sie die Option „Wechsel von Festnetzanschluss auf IP-basierten Anschluss“. Nach einem Klick auf „Weiter“ zeigt die Fritzbox Ihnen die Liste der eingerichteten Rufnummern an. Bestätigen Sie alle Dialoge mit „Weiter“, um einen Test durchzuführen. War der Test erfolgreich, verlassen Sie den Assistenten und ziehen den schwarzen Stecker aus dem Splitter/NTBA. Anschließend deaktivieren Sie die interne Festnetzunterstützung der Fritzbox, indem Sie auf „Telefonie“, „Eigene Rufnummern“ und „Anschlusseinstellungen“ klicken und die Option „Festnetz aktiv“ ausschalten. Speichern Sie die Änderung mit „Übernehmen“.