DSL und WLAN

Fritzbox-Router im Vergleich: Welches ist das beste Modell?

Mit einem Gerät der Fritzbox-Familie finden Sie einen für Ihre Bedürfnisse passenden Router. Je nach Modell bietet eine Fritzbox mal mehr, mal weniger Funktionen. Unsere Kaufberatung zeigt die Unterschiede.

Auf seiner Website listet AVM über ein Dutzend verschiedene Fritzbox-Modelle auf – für DSL, Kabel und LTE. Rein äußerlich unterscheiden sich die einzelnen Fritzbox-Modelle mitunter kaum voneinander – die Unterschiede liegen bei der Ausstattung. Während das im Handel rund 190 Euro teure Fritzbox-Top-Modell 7490 (siehe Bild) mit VDSL/DSL-Modem, AC-Dual-WLAN im 2,4- und 5-GHz-Band, vier Gigabit-LAN-Ports, zwei USB-3.0-Schnittstellen, DECT-Telefonanlage und Mediaserver aufwartet, ist die Fritzbox 4020 für rund 50 Euro deutlich funktionsreduziert: Es gibt lediglich einen WLAN-Router im 2,4-GHz-Band, vier 100-MBit/s-LAN-Anschlüsse, einen USB-2.0-Port sowie Mediaserver-Funktionen ohne internen Datenspeicher.

Top-Modelle ohne Kompromisse

Die Fritzbox 7490 ist das Spitzenmodell, das in Sachen Ausstattung und Leistung die Maßstäbe bei AVM setzt. Das Gerät wird im Handel angeboten und ist bei einigen Providern Bestandteil von VDSL/DSL-Verträgen. Vodafone liefert die Fritzbox 7490 in der Handelsversion aus, 1&1 bietet mit dem HomeServer+ eine mit dem schwarzen Gehäuse zumindest optisch modifizierte Version der Fritzbox 7490 an. Gut: Die Fritzboxen können vom Nutzer leicht mit einer neuen Firmware aktualisiert werden.

Wer auf die eingebauten Telefonfunktionen der Fritzbox 7490 verzichten kann, ansonsten aber die umfassende Ausstattung des Top-Modells benötigt, ist mit der Fritzbox 3490 bestens bedient. Diese Variante ist rund 50 Euro günstiger als ihr großer Bruder.

Für etwas mehr als 100 Euro ist die Fritzbox 3390 zu haben. Ihr WLAN-N-Router mit zwei 450-MBit/s-Datenströmen funkt im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Bereich. Dazu besitzt das Gerät es vier Gigabit- und zwei USB-Anschlüsse.

Die rund 135 Euro teure Fritzbox 7360 bietet für ADSL/VDSL-Anwender ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Zur Ausstattung gehören unter anderem WLAN N mit bis zu mit 300 MBit pro Sekunde, 2 x USB 2.0 sowie vier LAN-Anschlüsse (2 x 100 MBit/s und 2 x 1.000 MBit/s). Für die Telefonie gibt es DECT und eine Anschlussmöglichkeit für analoge Endgeräte. Die Fritzbox 7330 (105 Euro) ist mit der 7360 bis auf einen Punkt funktionsgleich: Sie kann kein VDSL, sondern nur ADSL/ADSL2+.

Fritzbox für IP-basierte Anschlüsse

Die Fritzbox 7490 fungiert auch als Mediaserver für Musik, Bilder und Filme.
Die Fritzbox 7490 fungiert auch als Mediaserver für Musik, Bilder und Filme.
Foto: AVM

Die Fritzbox 7430 ist das erste Modell von AVM, das eine Telefonanlage für einen ausschließlich IP-basierten Telefonanschluss besitzt, wie ihn die Deutsche Telekom anbietet. Im Gegensatz zu anderen Anschlussarten werden beim IP-basierten Anschluss alle Verbindungen fürs Telefonieren, Surfen, Mailen, Faxen und Fernsehen über das Internet aufgebaut. An Schnittstellen bietet die Fritzbox 7430 eine Telefonanlage für bis zu sechs DECT-Mobiltelefone und ein analoges kabelgebundenes Telefon. Die übrige Ausstattung fällt etwas schwächer aus: Vier LAN-Ports (100 MBit/s), WLAN N mit bis zu 450 MBit/s sowie einen USB-2.0-Port für externe Speichermedien und Drucker.

Die Fritzbox im Mini-Format

Die Fritzbox 4020 wiegt rund 200 Gramm und misst 16,5 x 12 x 5 cm. Die Fritzbox 7490 ist etwa doppelt so groß.
Die Fritzbox 4020 wiegt rund 200 Gramm und misst 16,5 x 12 x 5 cm. Die Fritzbox 7490 ist etwa doppelt so groß.
Foto: AVM

Die Fritzbox 4020 hat die Ausmaße eines Taschenbuchs und wiegt gerade mal 200 Gramm. Bei diesem Kompaktmodell ist nicht nur das Gehäuse gegenüber einer Fritzbox 7490 geschrumpft. AVM hat sich auch viele Funktionen gespart: Die Fritzbox 4020 ist nur ein einfacher WLAN-Router, kein Allrounder mit DSL-Modem, TK-Anlage, DECT-Basis und Gigabit-LAN-Switch. Die Fritzbox 4020 soll vielmehr das Heimnetz per WLAN und LAN verbinden. Für den Online-Zugang benötigen Sie ein weiteres Gerät: Ein DSL-, Kabel- oder Glasfasermodem oder einen Modem-Router, an den Sie die Fritzbox anschließen. Außerdem kann sie einen vorhandenen Online-Zugang per WLAN nutzen. Dann arbeitet die Box als Router mit einem eigenen IP-Adressbereich. So können sich beispielsweise mehrere Parteien in einem Haus sicher einen Online-Anschluss teilen. Außerdem können Sie mit der kleinen Fritzbox ein kabelgebundenes Gerät über das WLAN ins Heimnetz einbinden – die Box arbeitet in diesem Fall als IP-Client. Schließlich kann sie auch über einen Mobilfunk-Stick online gehen, der per USB an der Kompakt-Box hängt.