Tablet-PCs, Smartphones, Notebooks

Studie: Mobiler Datenverkehr nimmt deutlich zu

Laut einer Cisco-Studie werden im Jahr 2015 voraussichtlich in Deutschland 30-mal mehr Daten mobil übertragen als im Jahr 2010. Die jährliche Wachstumsrate läge bei 97 Prozent.

So weise der mobile Datentransfer in Deutschland die besagte Wachstumsrate von 97 Prozent auf, der globale Wert läge bei 92 Prozent. Dies hat der Cisco Virtual Networking Index (VNI) Global Mobile Data Traffic Forecast festgestellt. Demnach werden in Deutschland im Jahr 2015 30-mal mehr Daten mobil übertragen als 2010, weltweit 26-mal mehr. Die Studie basiert auf unabhängigen Vorhersagen von Analysten sowie Messwerten zur mobilen Datenübertragung.

Verursacherprinzip: Notebooks und Smartphones sorgen für ein Gutteil des mobilen Datenvekehrs.
Verursacherprinzip: Notebooks und Smartphones sorgen für ein Gutteil des mobilen Datenvekehrs.
Foto: Cisco VNI Mobile, 2011

Der monatliche mobile Datenverkehr soll von 10,66 PetaByte im Jahr 2010 auf 317,24 PetaByte im Jahr 2015 steigen. Damit wächst der mobile Datenverkehr dreimal schneller als der kabelgebundene. Der größte Teil der mobilen Datenübertragung würde in vier Jahren nach wie vor per Notebook (197,18 PetaByte) erfolgen, danach folgen Smartphones (84,49 PetaByte) und Tablet-PCs (21,13 Petaybyte). Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der weltweite mobile Datenverkehr im Jahr 2010 um 159 Prozent erhöht. 2015 soll der weltweite mobile Datenverkehr jährlich 75 Exabyte umfassen. Dies entspräche dem 75-fachen des gesamten IP-Verkehrs im Jahr 2000.

Bewegte Bilder: Ein Gutteil des Volumens wird in Zukunft auf Videos entfallen.
Bewegte Bilder: Ein Gutteil des Volumens wird in Zukunft auf Videos entfallen.
Foto: Cisco VNI Mobile, 2011

Dabei würden insbesondere die Tablets für das größte Wachstum sorgen. 2015 sollen diese in Deutschland 293-mal mehr Daten übertragen als in 2010. Zudem geht die Studie davon aus, dass im Jahr 2015 weltweit mehr als 5,6 Milliarden Tablet-PCs und Smartphones zum Einsatz kommen. Für Tablet-PCs wird dabei das größte Wachstum prognostiziert, so soll es in 2015 205-mal mehr entsprechende Geräte geben als im Jahr 2010.

Dabei sollen gemäß der Studie in vier Jahren Videos für 66 Prozent des mobilen Datenverkehrs verantwortlich sein. Dies entspräche einer Steigerung um das 35-Fache im Vergleich zu 2010.

Laut der Studie erzeugte jede mobile Verbindung in 2010 einen monatlichen Datenverkehr von 63 MByte, in Deutschland lag dieser Wert bei 138 MByte. Die durchschnittliche Geschwindigkeit der mobilen Netzanbindung habe sich von 2009 auf 2010 verdoppelt, bis zum Jahr 2015 soll diese auf das Zehnfache steigen. (mje)