Neuer Angriff auf das iPhone

Opera Mini erreicht 50 Millionen Anwender

Opera hat bekannt gegeben, dass sein Handy-Browser Opera Mini einen großen Meilenstein erreicht hat. Nach einem massiven Wachstum im Jahr 2009 haben im Januar 2010 bereits 50 Millionen Anwender den Opera Mini genutzt.

In Sachen Mobilbrowser macht er Opera zum Weltmarktführer, wie auch die Statistiken von StatCounter belegen. Seit Mitte 2009 nutzen mehr User Opera Mobile als den stärksten Konkurrenten: den iPhone-Browser. Anlässlich des Mobile World Congress (MWC) bläst Opera nun erneut zum Angriff auf Apples Smartphone. Das Unternehmen wird eine Opera-Mini-Version für das iPhone vorführen. Diese ist Opera zufolge Apples geräteeigenem Browser klar überlegen, doch bleibt ihm der Einzug in den App Store bislang verwehrt. "Wir hoffen, dass Apple seinen Usern die Wahl in Sachen Browser-Erlebnis nicht vorenthalten wird", betont Julie Sajnani, Opera Senior Communications Manager, gegenüber pressetext.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat vorausgesagt, dass bis 2013 Handys Computer als Internet-Zugangsgerät Nummer eins abgelöst haben werden. Ein explosives Wachstum des mobilen Webs unterstreicht nun Opera. Noch im Januar 2009 hatte der Mobilbrowser Opera Mini laut Unternehmen nur 20 Mio. User, sodass die Nutzerzahl in nur einem Jahr um 150 Prozent gestiegen ist.

Auf dem Weg zum 50-Millionen-User-Meilenstein von Opera Mini ist das Unternehmen nach StatCounter-Zahlen im Mai 2009 zum Handybrowser-Marktführer geworden. Der Vergleich hinkt aber etwas, da Opera-Mobilbrowser auf einer Vielzahl von Geräten laufen. Der iPhone-Safari dagegen kommt mit nur einer Smartphone-Hochburg aus, die Opera nur all zu gerne stürmen würde.

Beim MWC will man das Publikum von den Vorteilen überzeugen, die sich für Nutzer ergeben könnten. "Opera Mini für das iPhone ist um ein Vielfaches schneller als der native Safari-Browser", sagt Sajnani. Das hängt damit zusammen, dass der Opera-Browser auf eine Komprimierung von Inhalten mittels Proxy-Servern setzt, was noch einen Vorteil bietet. "Für User, die pro Megabyte zahlen, oder beim Roaming würde Opera Mini die mit dem Browsing verbundenen Kosten um bis zu 90 Prozent senken", erklärt die Opera-Sprecherin. Ferner ist das Unternehmen davon überzeugt, dass die Desktop-ähnliche Handhabung mit Features wie Tabs User ansprechen würde.

Opera wollte schon 2008 das iPhone erobern. Der Versuch ist daran gescheitert, dass Apple keine Apps in seinem Store zulässt, die nach Ansicht des iPhone-Machers lediglich eine existierende Funktionalität des Geräts duplizieren. Ob das zwei Jahre später anders sein wird, bleibt abzuwarten.

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